8. März 2008

A wie Accelerometer

Die Pressekonferenz zur iPhone Entwicklungsumgebung (im Jargon SDK, Software Development Kit) muss man sich nicht unbedingt ansehen - ist aber dennoch nicht uninteressant.

On March 6, Apple CEO Steve Jobs unveiled the iPhone software roadmap, released the iPhone Software Development Kit, and introduced the iPhone Enterprise Beta Program.

Wer mag, kann aber kurz zu Minute 42 des obigen Videos vorspulen, da wird ein kleines Ballerspiel demonstriert. Fullscreen. Das Besondere: es ist kein UI sichtbar - also genauer gesagt, kein GUI. Nun, wie bedient man also das schießende Raumschiff? Bei einem Touchscreen wird die gesamte Oberfläche zum Interface. Man kann einfach irgendwo drauftippen und das Schiff ballert los.

Und wie wird gelenkt? Hier kommt des iPhones accelerometer zum tragen. Auf YouTube gibt es einige gute Demos der Technologie (zB. hier und hier). Das Gerät registriert seine Neigung im Raum und überträgt die Information an die gerade laufende Anwendung über eine standardisierte API (Application Program Interface).

Auch Nokia hat sowas zu bieten. Da kann man sich doch wunderbare Browser-Features auf diesen neuen, mobilen Plattformen vorstellen, wie: automatischen Scrollen durch kippen des Gerätes, weiter blättern durch neigen des Phones (ich sag nur <link rel="prev" ... oder <link rel="next" ...).

Auch auf Laptops gibt es ähnliche Bemühungen.

Haben solche technischen Neuerungen für uns Informationsarchitekten irgend eine Bedeutung? Welche neuen Wege wird es geben, Informationen und Daten zugänglich zu machen? Spannende Zeiten. Ich glaube, ich muss mir doch das iPhone kaufen.