31. März 2007

Breadcrumbs

Breadcrumbs sind allgemein bekannt und selbst der durchschnittliche Internetnutzer weiss heutzutage was damit gemeint ist. Ein wenig Verwirrung herrscht bei uns über den deutschen Begriff. Heisst es Brotkrumenavigation oder Brotkrümelnavigation, oder gar Bröselnavigation? Ich empfehle daher immer den englischen Begriff breadcrumb.

Wenn man sich allerdings etwas intensiver mit Breadcrumbnavigationen beschäftigt, merkt man, dass es für den einen oder anderen doch noch etwas Neues unter der bekannten Interfaceoberfläche zu entdecken gibt.

Die Vergangenheit

Der Begriff Breadcrumb Navigation wurde laut Wikipedia.com in einer Veröffentlichung von 1997 kreiert. Der Artikel ist online zwar nicht auffindbar, Tatsache ist aber, dass '97 Yahoo.com Webseiten bereits eine Breadcrumb Navi hatten:

Top:Recreation:Games:Computer Games:Genres:Adventure.

Damals war der Doppelpunkt als Separator noch recht verbreitet. 1999 schrieb Jacob Nielsen noch Right now, I would say that : > / and arrows are all equally good. - 2003 fügte er aber hinzu: I now recommend > as the breadcrumb separator. Auf keinen Fall sollte man eine vertikale Linie ("|") als Separator verwenden. Dieses Symbol transportiert keine Hierarchie und vermittelt kein gutes Mentales Modell.

Der Begriff Breadcrumb Navigation kommt bekannterweise von Grimms Märchen Hänsel und Gretel. Seltsamerweise waren es gerade die Breadcrumbs die im zweiten Versuch fehl schlugen. Im ersten Durchgang hatte Hänsel ja nicht die Brotrinde, sondern kleine Kieselsteine ausgelegt, welche die Kinder sicher nach Hause brachten.

Und als der volle Mond aufgestiegen war, so nahm Hänsel sein Schwesterchen an der Hand und ging den Kieselsteinen nach, die schimmerten wie neu geschlagene Batzen und zeigten ihnen den Weg.

Oder auf Englisch:

And when the full moon got up Hansel took his little sister by the hand, and followed the way where the flint stones shone like silver, and showed them the road.

Hm, Flintstone Navigation wäre irgendwie auch nicht schlecht gewesen.

Die Gegenwart

Heutzutage gibt es drei Arten der Breadcrumb Navigation: Location-, Path- und Attribute Breadcrumbs.

Location Breadcrumbs verorten die aktuelle Seite im Kontext. Der User gewinnt so einen besseren Überblick über die Tiefe und Struktur des gesamten Angebotes. Path Breadcrumbs geben dynamisch den eingeschlagenen Navigationspfad wieder und können auf ein und derselben Seite unterschiedlich aussehen, je nach dem wie man eben hingekommen ist. Hingegen sind die Location Breadcrumbs pro Seite immer gleich. Attribute Breadcrumbs informieren über Organisation und Struktur von Metadaten. Hier wird die eigentliche Seite attributiert und in einem Metakontext verortet. Attribute Breadcrumbs könnte man vielleicht auch Metanavigation nennen, ein Begriff der sehr oft fälschlicher Weise für Globale Navigation gebraucht wird.

Location Breadcrumbs sind am verbreitetsten. Target.com hat Attribute Breadcrumbs. So ist dieser Damen Hoddie wie folgt verschlagwortet:Target : Kids : Girls' Clothing : Hoodies : Girls' Cherokee® Long-Sleeve Lounge Hoodie. Gelangt man zur selben Seite über die Suche, so ist garkeine Breadcrumbnavigation sichtbar. Es benutzt aber lang nicht jede Website Breadcrumbs. Die englischsprachige Kochseite Epicurious hat beispielsweise keine - ich möchte aber auch nicht behaupten, dass hier die Navigation besonderst gut gelungen ist.

Die Zukunft

Besonders interessant finde ich die zukünftige Entwicklung der Breadcrumbnavigation. Wie wird sie in dreidimensionalen, virtuellen Räumen visualisiert? Im Zusammenspiel mit GPS werden zeitabhängige Trails entwickelt und wie könnten Breadcrumbs für all die populären Online Kartendienste aussehen?

Für die Informationsarchitektur eines Webangebotes ist es sehr wichtig sich konkrete Gedanken zur Navigation zu machen, anstatt sie sich diktieren zu lassen. Es ist ein sehr spannendes Feld in dem es für uns alle sicherlich noch eine Menge zu entdecken gibt.

30. März 2007

SL Infoarchitect

Ich bin der SL Gruppe Infoarchitect beigetreten. Vor ein paar Tagen waren es noch 2 Mitglieder und die Gruppe war geschlossen. Jetzt ist die Gruppe geöffnet worden und es sind bereits 30 Mitglieder drin. Da muss sich wohl was beim IA Summit getan haben?

Die Gruppe beschreibt sich wie folgt:

An informal group of SL users who practice or hold and interest in Information Architecture. Brought to you by the Information Architecture Institute. http://www.iainstitute.org/

Zum Beitreten einfach nach der Gruppe Infoarchitect suchen (CTRL+F => Group Tab)

29. März 2007

Google Search Poster

Google hat drei neue Such-Poster (als PDF) veröffentlicht, die ein paar der Google Searchfeatures erläutern. Man kann sie sich wunderbar ausdrucken und zum Beispiel in öffentlichen Räumen aufhängen.

Hier geht es zu den Postern: Search Tips Bookmarks (520kb), Search Tips Tent Card (540kb) und Educator's Poster (184kb)

28. März 2007

First Berlin IA Cocktail Hour

Ah, es ist endlich soweit. Sabine und Ich veranstalten endlich die erste Berliner IA Cocktail Hour. Ich bin sehr gespannt wer alles kommt und wieviele tolle und interessante Leute man treffen wird. Mehr zu dem Event gibt es im Berlin IA Cocktail Hour - Blog... wo sonst? :-)

27. März 2007

Continuous Partial Attention

Continuous Partial Attention (CPA) ist ein Zustand permanenter Überwachung paralleler Aktivitäten und Foci. Der Begriff wurde 1998 von Linda Stone geprägt. Linda Stone ist founder of Microsoft Research's Virtual Worlds Group und ehemalige Apple Mitarbeiterin.

Today's net is a rich web of information, increasingly complemented by software that supports community and people-to-people relationships. We are spending more and more time on the net, conducting both business and social relationships. Our computer, previously primarily an 'information prosthetic,' is now, also, a 'prosthetic of being' -- it is our virtual self...

CPA ist nicht zu verwechseln mit Multitasking. Wärend beim Multitasking verschiedene Aktionen gleichzeitig ablaufen, die nur bedingt oder garnicht unsere permanente Aufmerksamkeit fordern, ringen bei Continuous Partial Attention viele, meist digitale, Objekte permanent um unsere Aufmerksamkeit. CPA ist wesentlich belastender und anstrengender als Multitasking.

Continuous partial attention describes how many of us use our attention today. It is different from multi-tasking. The two are differentiated by the impulse that motivates them. When we multi-task, we are motivated by a desire to be more productive and more efficient. We're often doing things that are automatic, that require very little cognitive processing. [...] To pay continuous partial attention is to pay partial attention -- CONTINUOUSLY. It is motivated by a desire to be a LIVE node on the network.

Das Thema Continuous Partial Attention ist wirklich sehr interessant. Es geht hier um Dinge wie Attention Deficit Syndrome (ADS), Information Anxiety, Information Anxiety, Information Pollution und so weiter.

Linda Stone hat auf der letzten (und ersten) IDEA2006 einen sehr interessanten Vortrag gehalten. Hier ist das mp3 (17MB).

25. März 2007

Slideshare

Bin eben über Slideshare gestolpert. Eine Plattform zum Präsentieren und austauschen von Slides. Absolut großartige Sache! Ich könnte hier stundenlang davor hocken und mir ein Vortrag nach dem anderen ansehen. Bin begeistert.

Sucht mal Spaßeshalber nach Information Architecture...

24. März 2007

IA Institute in Second Life

Das IA Institute hat sich in Second Life eine Insel gekauft. Sie liegt im Information Archipelago, einem kleinen Inselgebiet. Habe ich ebem bei Inkblurt gelesen.

Ich mach mal kurz den SL Rechner an und komme gleich wieder...

Maaan - das hat nun doch ziemlich gedauert. Musste 1000mal nach dem Weg fragen. Aber alle waren sehr hilfbereit und sehr geduldig mit mir :-). Mitgebracht habe ich euch den Screenshot. Hier sind die Koordinaten: Info Architecture, Info Architecture (113, 101, 27)

Gegenüber ist ein offizielles IAI Gebäude. Ich lese:

Welcome to the Information Architecture Institute's Second Life Initiative. As you can see, we are only getting started here. Over time, the island will gradually sprout IA-related events, tools and resources. And if you'd like a free IAI T-Shirt, right-click the box, and then select "More ... > Buy ..." and get one for $0.

Tja, und so steh ich hier. Mit meinem original IAI T-Shirt. Boa Ey. Stolz wie Harry!

22. März 2007

Berlin IA Cocktail Hour

Ah, endlich ist das verd... Ding live: der frisch gebackene Berlin IA Cocktail Hour Blog. Ein paar Sachen müssen hier und da noch gefixt werden, aber im Großen und Ganzen steht der Blog nun erstmal.

Jetzt geht es an die Planung - und jede Hilfe ist willkommen.

Einen exakten ersten Termin gibt es noch nicht. Aber wohl irgendwann nach Ostern. Also: kommt ihr? :-)...

21. März 2007

Falcon 1 is airborn

Die unbemannte Rakete Falcon 1 des privaten Weltraumunternehmens SpaceX hat gestern den Weltraum erreicht.

The second test launch of Falcon 1 took place today at 6:10 pm California time. The launch was not perfect, but certainly pretty good. Falcon flew far beyond the "edge" of space, typically thought of as around 60 miles. Our altitude was approximately 200 miles, which is just 50 miles below the International Space Station.

Ein Video (WMV, 5MB) gibt es hier. Aber worum geht es bei SpaceX und warum blog ich das hier?

SpaceX aims to change this paradigm by developing a family of launch vehicles which will ultimately reduce the cost and increase the reliability of space access by a factor of ten. Coupled with the newly emerging market for private and commercial space transport, this new model will re-ignite humanity's efforts to explore and develop Space.

Informations-Räume zu erschließen und Informationen zu verorten ist auch die Arbeit von Informationsarchitekten - in RL, SL und hoffentlich bald auf breiterer Basis im outer space.

Sind das herrlich spannende Aussichten, oder was? ;-) ...

19. März 2007

Liquid Browsing

Liquid Browsing kommt offenbar immer mehr in Mode. Vor sieben Jahren kam die niederländische Firma Medialab mit ihrem Aquabrowser für OPACs (online public access catalog) daher. Wie beim Aquabrowser geht es beim buzz word liquid browsing meist um ein interaktives User Interface welches dynamisch auf Suchanfragen zu reagieren versucht, dabei aber immer noch irgendwelche besonderen visuellen Hilfestellungen gibt.

Hier ist ein kleines Video Tutorial, in Deutsch, zu einer aktuellen Software Lösung namens Liquifile.

18. März 2007

Information Architecture Fiction

Bei adaptive path bin ich auf diese wunderbare Rede von Bruce Sterling gestoßen (MP3 (12MB). Es ist die closing note der IDEA 2006.

Wer noch niemals Bruce Sterling live erlebt hat, sollte alles nur denkbar mögliche tun, um das zu ändern. Hier gibt es wirklich keine Entschuldigung. Dieser Mann ist wie ein Orkan. Er bläst einem das Hirn durch. Im übrigen zähle ich auch Joi Ito und Guy Kawasaki zu solchen Rednern. Ich hatte das große Glück auf einer Ars Electronica Bruce und Joi zu erleben, so dass ich nur noch Guy auf der Liste habe.

Aber zurück zu Bruces closing note.

We did a whole fake festival in second life to go with the real festival. And as your avatar approached the stage, it inherited new dance moves.

Die Rede findet, wie die gesamte IDEA 2006 Konferenz, in der Seattle Public Library statt. Ein von Rem Kolhaas entworfenes Bibliotheksgebäude.

Oh man, das muss mit Abstand die coolste Konferenz im Jahr 2006 gewesen sein!

15. März 2007

Visual Attention

Hier ist eine ganz interessante Studie mit dem Titel Visual attention to Online Search Engine Results (PDF). Untersucht wurde search behaviour aimed at information and at effecting a transaction. Wobei letztere Zielgruppe für Werbung empfänglicher ist.

Immer wieder beeindruckend finde ich wie schnell man über einzelne Elemente einer Webseite herüberscant. So beträgt die durchschnittliche Verweildauer bei einem Suchergebnis nur knapp mehr als eine Sekunde.

Ich liebe diese eyetracking tools und die heatmaps die oft daraus resultieren. Diese coole - eh - Eisbergsicht, wie im Paper gezeigt, kannte ich noch nicht. Gefällt mir.

14. März 2007

PayPal

W  enn man von paypal.com über die Landesauswahl auf die Deutsche Seite kommt, sieht man nebenstehende Fehlermeldung. Hm, ist für mich jetzt erstmal nicht sooo vertrauenserweckend. Was heisst überhaupt Werden keine Käuferkonten unterstützt. Fehlt noch?

Das sieht wie eine Fehlermeldung aus, die sich die Programmierer nur zum Debuggen anzeigen lassen wollten, die sich dann aber irgendwie in den Produktiv-Betrieb geschlichen hat. Das ist natürlich ein Klassiker und uns allen schonmal passiert.

Es zeigt wiedereinmal, dass immer auf die Wortwahl und den tatsächlichen Informationsgehalt von Fehlermeldungen geachtet werden muss. Man weiss nie, wo die Biester irgendwann auftauchen.

12. März 2007

Blogrolls und Microformats

W  er Blog sagt, muss auch roll sagen. Die meisten Blogs haben sogenannte Blogrolls, also Linklisten, Verweise zu anderen Blogs und Bloggern. Feine Fäden, die das World Wide Web knüpfen.

Wir Informationsarchitekten sollten hierbei vielleicht ein wenig auf semantisch korrekte Auszeichnung achten. Na ja, was heisst semantisch korrekt? Wenn ich zum Beispiel zum Blog von XY verlinke kann das HTML wie folgt aussehen:

<a href="www.xy.de">XY</a>

Der obige Link sagt allerdings rein garnichts über meine Beziehung zu XY aus. Ist es ein Kollege? Habe ich die Person schonmal getroffen? Bin ich mit ihr gar befreundet? Gäbe es solche kleinen Hinweise im Quelltext, könnte eine Maschine Beziehungen im Netz erkennen und eventuelle entsprechend darstellen.

Microformats

Willkommen im Reich der microformats. Microformats sind vorallem eins: einfach in der Anwendung.

Designed for humans first and machines second, microformats are a set of simple, open data formats built upon existing and widely adopted standards.

Es gibt verschiedene Formen der Mikroformate. Je nach Zweck und Funktion. Nehmen wir zum Beispiel XFN (XHTML Friends Network). Mit XFN lassen sich Hyperlinks ganz einfach semantisch anreichern. Kehren wir zu unserem obigen Beispiel zurück:

<a href="www.xy.de">XY</a>

Angenommen ich bin mit XY befreundet, habe sie oder ihn auch schonmal getroffen. Dann könnte ich den Link entsprechend anreichern:

<a href="www.xy.de" rel="friend met">XY</a>

rel steht für relation, also Beziehung. Der Wert dieses Attributs kann sowas sein, wie: friend, met, co-worker, colleague, parent und einiges mehr - in beliebiger Kombination.

Bei XFN geht es nicht darum, alle Links irgendwie auszuzeichnen, sondern darum diejenigen Hyperlinks HTML-technisch herauszuputzen die zu Menschen weisen, zu denen man eine halbwegs persönliche Beziehung hat. XFN 1.1 Creator hilft gern beim Erstellen von XFN-ausgezeichneten Links.

Ach ist das nicht das schöne an Informationsarchitektur? Die meiste Arbeit passiert still und leise tief unten unter der bunt-glitzernden Oberfläche.

Podcast Teil Zwei

Auf IA Voice ist der zweite von vier Podcast erschienen den Wolf, Stephen und ich zum Thema Facettenklassifikation aufgenommen haben.

Die Audioqualität ist diesmal wesentlich besser. Wolf hat sich nämlich ein super-dolles Podcasting Mikrofon gekauft. Ich war wirklich überrascht, wie gut das Teil aufnimmt (habe leider keinen genaueren Produktnamen zur Hand).

11. März 2007

Usability einer Tüte

Gestern, nach dem Einkaufen, war ich ganz begeistert was für eine wunderbare Milchtüte den Weg in unsere Küche gefunden hatte. Offenbar sind die Brodowin Milchtüten erst kürzlich redesigned worden.

Diese neuen Supertüten haben einen mit Pressluft gefüllten Griffbereich, der wirklich gut zu halten ist und der gesamten Tüte Festigkeit verleiht. Der Boden ist dachartig verklebt, so dass die Tüte auch in halbleerem Zustand beachtlich fest steht. Der Hammer ist aber der Ausguss, äh Abguss...wie nennt man das eigentlich genau? Also da, wo die Milch rauskommt. Reisst man die markierte Stelle ab, so bleibt die Tüte weiterhin verschlossen. Der Milchausgang ist nämlich sozusagen self sealing.

Die Milch fließt erst heraus, wenn bei geneigter Tütenhaltung die Milch von innen gegen den Milchkanal drückt.

In geschlossenem Zustand sind übrigens alle drei funktionalen Bereiche farblich ocker-gelb hervorgehoben.

10. März 2007

Google Maps und BMW

Ok, angenommen ich muss irgendwo hinfahren. Ich suche die Adresse bei Google Maps Deutschland heraus und schick sie gleich via E-Mail an meinen BMW. Dort platzgenommen, erwartet mich die Adresse im Navigationssystem - und die Fahrt kann beginnen.

Zukunftsmusik? Mitnichten. Hier gibt es das Werbevideo dazu.

Jetzt fehlt mir nur noch der BMW.

Facetten und Diamanten

Neulich sitze ich bei Wein und WLAN mit einem Arbeitskollegen zusammen und wir reden über Web 2.0 Apps. Ich versuche mit Yahoo Finance zu punkten, aber CA kontert mit der facettierten, dynamischen Diamantensuche bei Amazon.com. Wow.

Amazon.com Diamond Search ist eine AJAX-Lösung, die ganz wunderbar die Vorschläge aufgreift, welche William Danton in seinem Artikel How to Make a Faceted Classification and Put It On the Web nennt.

Verschiedene Facetten wie Shape, Price oder Carat lassen sich über ein Sliderinterface auf ganz bestimmte Foki (auch Isolate genannt) eingrenzen. Die aktuelle Abfrage wird ständig gegen die Datenbank validiert und der Stand der Suchergebnisse angezeigt. Sehr schick.

Hier habe ich eine kurze Einführung zu Facetten gepostet.

4. März 2007

Web3D revisited

Ich hatte im Februar ein bischen was zu Virtuellen Welten (VWs) geblogt. Als Anlass hatte ich den damals nahenden Vortrag zum Thema Usability im Web3D von Sebastian Küpers genommen.

Der Vortrag ist nun am Samstag gewesen. Er war thematisch interessant und technisch sehr gut umgesetzt. Während Sebastian seinen, in mehrere Abschnitte geteilten, Vortrag hielt und PPTs an die Wand projizierte, wurde im IM gefragt und kommentiert. Nach jedem Vortrag-Block, wurden die gesammelten Fragen von Katja Schwab vorgelesen, welche Sebastian dann wiederum zu beantworten versuchte.

So entstand ein wirklich reales und interaktives Konferenz Szenario.

Der Vortrag wurde mit Winamp über einen Shoutcast Server gestreamt. Die PPTs werden als JPG-Texturen auf ein kostenlos zu beziehendes Whiteboard gemapt (achtung: ich habe keine Ahnung wovon ich hier rede. War noch nie auf der Serverseite zuhause).

3. März 2007

Steve Krug Interview

Auf UXpod, dem User Experience Podcast von Gerry Gaffney, ist ein Interview mit Steve Krug erschienen (MP3, 23 Minuten). Steve spricht unter anderem über user research und sein nächstes Buch, was vielleicht irgendwann in den kommenden X Jahren erscheinen wird.

2. März 2007

User, Content, Context

OK, mein Motto lautet zwar lieber nie, als spät, aber in diesem Fall mache ich eine kleine Ausname. Die Computerworld hat Anfang Februar ein Interview mit Lou Rosenfeld und Peter Morville veröffentlicht (mp3, 13 Minuten). Peter und Lou, einmal das Dynamische Duo der Informationsarchitektur genannt, antworten zwar mehr oder minder mit ihren Standardphrasen - das Gespräch ist aber dennoch hörenswert

Die Interviewerin kommt lustigerweise völlig unfreundlich und maschinell rüber. Vielleicht ein Avatar?...