18. Dezember 2007

IA R&D

Neulich habe ich eine Meldung auf cio.de überflogen, es hieß darin, dass Innovatia (eine Tochterfirma des kanadischen Konzerns Bell Aliant) ein research and development Zentrum für Fragen der Informationsarchitektur in New Brunswick (Ostküste Kanadas) eröffnen will.

It's an architecture in its purest sense -- how you should design something to make it most effective for the end users. The approach is very user-centric.

Innovatia ist nun nicht direkt im Webdesign tätig (wie man es vielleicht erwarten würde, wenn man ließt, dass sie sich mit IA beschäftigen) sondern im Bereich des Wissensmanagements. Sie bieten laut eigener Aussage innovative knowledge solutions an.

It has developed, for example, what he described as an information audit process that could help IT departments and other lines of business understand where information is being shared and stored in order to achieve greater consistency and comply with regulations.

Hier zeichnet sich eine Entwicklung ab, die wir in den kommenden Jahren als Informationsarchitekten gehen werden. Das Gebiet der Informationsarchitektur wird wesentlich breiter aufgefasst werden und vor allem das Knowledge Management stärker integrieren. Und wo Wissensmanagement ist, ist Qualitätsmanagement nicht fern.

Eine Entwicklung die in unserer Partnerdisziplin, der Bibliothekswissenschaft, bereits erkannt worden ist.

Die Frage nach einer soliden Ausbildung zum Informationsarchitekten bleibt. Auch dies wird sich in den kommenden Jahren sicherlich ändern. Die Nachfrage nach IAs steigt in Deutschland spürbar von Jahr zu Jahr.

Ich habe im Januar ein wenig über die IA Ausbildung gebloggt.