31. Dezember 2007

Gute Vorsätze?

W ie heißt es so schön bei den Blues Brothers? Honey you know I gave up cigarettes for my new year's resolution. But I didn't give up smoking.

Wer sich hingegen vornehmen möchte im neuen Jahr konsistenter und einheitlicher zu taggen wird diese Tips hilfreich finden: Tagging best practices (vom Juli 2007).

Hiernach sollten Tags kurz und bündig, klein geschrieben und wenn möglich in einzahl geschrieben sein.

30. Dezember 2007

Learned Helplessness

In dem guten, aber recht langen, Scientific America Artikel The Secret to Raising Smart Kids wird ein Konzept namens learned helplessness erwähnt.

Animal experiments [...] had shown that after repeated failures, most animals conclude that a situation is hopeless and beyond their control. After such an experience, the researchers found, an animal often remains passive even when it can affect change—a state [...] called learned helplessness.

Ich hatte vor einiger Zeit schonmal über learned helplessness gelesen. Es handelt sich hierbei um ein psychologisches Prinzip bei dem sich ein Tier oder Mensch einer negativer Erfahrung wiederstandslos hingibt und Möglichkeiten diese zu verhindern nicht nutzt.

Es ist interessant dieses Prinzip in den Bereich der Software Entwicklung zu übertragen. Wer hat nicht auch schon längst alle Bemühungen mit Word vertraut zu werden aufgegeben?

In any discipline I suppose there is a risk that a tool can cultivate a state of “learned helplessness” resulting in users who are unable to imagine solutions to problems for which their tool was not designed. Ever try to look at a black hole with a telescope?

Learned Helplessness in Zusammenhang mit Software oder UI ist ein spannendes Thema. Eines über welches es online noch garnicht so viel zu lesen gibt.

Konferenz oder Barcamp

Ich muss zugeben, dass ich noch nie bei einem Barcamp war. Das will ich dieses Jahr wenn möglich ändern.

Grundsätzlich finde ich die Frage wann man eine Konferenz plant und wann man eine Unkonferenz organisiert recht spannend - sowohl aus Besucher- als auch aus Organisatorsicht.

Hier ist ein kurzer Artikel zu diesem Thema: When to have an Unconference or Conference.

28. Dezember 2007

Ein Plädoyer für Checklisten

Zurück aus Prag bin ich über den Newsletter von Mark Hurst auf diesen Artikel aus dem The New Yorker aufmerksam geworden: The Checklist. In dem langen Artikel geht es um hoch komplexe Abläufe die an Beispielen von Ärzten und Piloten beschrieben werden.

What makes her recovery astounding isn’t just the idea that someone could come back from two hours in a state that would once have been considered death. It’s also the idea that a group of people in an ordinary hospital could do something so enormously complex. To save this one child, scores of people had to carry out thousands of steps correctly.

Wie reduziert man Fehler, wenn Abläufe so unglaublich komplex und in einen Prozess so viele Menschen (und Maschinen) involviert sind?

Intensive-care medicine has become the art of managing extreme complexity—and a test of whether such complexity can, in fact, be humanly mastered.

Der Artikel ist ein Plädoyer für Checklisten, für das Herunterbrechen umfangreicher Aufgaben in einfache, standardisierbare Schritte. Ein Aspekt der auch im Qualitätsmanagement wichtig ist.

In die Informationsarchitektur übertragen heißt das, wichtige Abläufe so zu strukturieren, dass sie auf einer höheren Ebene navigierbar werden. Denn eine lange Liste von Punkten abzuarbeiten bedeutet durch eine komplexe Handlung hindurch zu navigieren.

Checklisten sind tatsächliche Metanavigationen - im Gegensatz zu Servicenavigationen (oder utility navigation, wie sie in Designing Web Navigation: Optimizing the User Experience genannt werden) oder anderen Globalen Navigationen die im deutschprachigen Raum fälschlicher Weise als Meta Navigation bezeichnet werden, weil sie sich auf einer Webseite recht weit oben befinden (ich weiß, die Begründung ist absurd, habe ich aber schon einige Male gehört).

27. Dezember 2007

Google News Archives

Es ist ganz lustig mit Google Archives herumzuspielen und alte Artikel zu überfliegen. Hier ein Beispiel für Information Architecture und hier das Suchresultat für Usability.

Beide Ergebnisse werden auf einer Zeitachse angezeigt.

25. Dezember 2007

Architectural memes

Ich bin über einen ganz guten Artikel gestolpert. Leider läßt sich nicht sagen von wann er ist: Architectural memes in a universe of information.

Human culture consists of created objects as information, which form an integral part of what we are -- i.e., an essential extension of our biological bodies into our environment. This sensory, informational extension and mechanism for interaction defines a universe of information.

In dem Artikel geht es um das Bilden abstrakter Konzepte und deren Verknüpfungen untereinander bis hin zur Ausbildung sogenannter Meme.

Even if we cannot speak of intention in memes, we have to consider them as acting for their own benefit. A meme's advantage lies in having more efficient techniques of propagation. Something that is advantageous for a meme is frequently disadvantageous for human beings.

Eine ganz interessante Feiertagslektüre.

23. Dezember 2007

Adaptive Path Sketchboards

Adaptive Path hat vor ein paar Tagen ein Video (inklusive dazugehörigem Artikel) namens Sketchboards: Discover Better + Faster UX Solutions veröffentlicht.

The sketchboard is a low-fi technique that makes it possible for designers to explore and evaluate a range of interaction concepts while involving both business and technology partners. Unlike the process that results from wireframe-based design, the sketchboard quickly performs iterations on many possible solutions and then singles out the best user experience to document and build upon.

Ist ein interessanter, kurzer Artikel. Genau das Richtige für die Feiertage...

22. Dezember 2007

Spokeo: Track your friends

W ir sind ja nun alle Informavoren. Wir ernähren uns von Information. Wie Gregory Bateson einst über Information sagte: the difference that makes the difference. Nachdem man heutzutage mehrere 100 Freunde bei LinkedIn, Xing, Facebook und so weiter hat, wird man sich vielleicht fragen was die eigentlich alle so machen?

Da kommt nun Spokeo ins Spiel. Track your friends.

Spokeo searches popular networks for your friends' blogs, photos, videos and music. We guarantee you'll learn something new about your friends. Spokeo checks your friends' content so you don't need to visit their websites one by one. With Spokeo doing all the work, you'll never miss a thing.

Etwa 40 Netzwerke werden zur Zeit von Spokeo durchstöbert und täglich werden es mehr.

Ich habe den Dienst noch nicht ausprobiert. Ich weiß nicht wovor ich mehr Angst habe: herauszufinden, dass meine Freunde garnichts machen oder, dass sie viel produktiver sind als ich ... :-)

Ist vielleicht was für die lange Stille zwischen den Jahren.

Yahoo Bursts

Das Yahoo Design Innovation Team hat ein Video einer Software namens Burst gepostet. Die Applikation visualisiert Suchbegriffe wie sie übers Yahoo Interface eingegeben werden und lokalisiert diese auf einem Globus.

At Yahoo! Research, JASMINE NOVAK has been running data analysis to identify when a search term becomes very popular, or "bursts." Sharing this data with us, we did reverse IP lookup on the addresses in the data and plotted the patterns of activities as a particle system.

Das Quicktime Video zeigt die Anwendung am Beispiel von 4 Suchbegriffen. Die Anwendung scheint noch in Beta und nicht online public zu sein. Sieht aber sehr imposant aus.

21. Dezember 2007

Last Berlin IA Cocktail Hour 2007

Das war für dieses Jahr die letzte Berlin IA Cocktail Hour. Etwa 20 Teilnehmer waren in der CSA Bar erschienen. Es war ein sehr geselliges Beisammensein von Informationsarchitekten, Usability Pros und an IA Interessierten.

Ein wirklich toller Abend!

20. Dezember 2007

Wireflows

Via Markup bin ich auf diesen interessanten Artikel gestoßen: Documenting the Design of Rich Internet Applications: A Visual Language for State.

In dem Artikel geht es um die Dokumentation von unterschiedlichen Zuständen dynamischer Seiten. Schlagwort Ajax, DHTML, Web 2.0 und so weiter.

Prototypes let you demonstrate functionality to stakeholders and engineers, but prototypes are difficult to use as documentation. [...] What’s more, there are no simple prototyping tools that let designers effortlessly design state behavior.

Es wird vorgeschlagen die Möglichkeiten von Wireframes zu erweitern, ja erweitern zu müssen, da diese ansich keinen Weg bieten verschiedene Zustände einer Komponente oder eines Interface Elements deutlich zu veranschaulichen.

With wireframes, it’s impossible to identify all the conditions under which specific information should appear, in a manner that a development team can easily understand. However, if we add a few new symbols to the language of wireframes and task flows, we can overcome this shortcoming.

Aus Wireframes und Flowcharts (aka Aktivitätsdiagramme) werden Wireflows. Ein Begriff den der Autor neu einführt.

In UML gibt es ja das Sequenzdiagramm. Dort können Objekte Lebenslinien und Aktivitätsbalken haben. Ebenso hat man die Möglichkeit über die Pfeilart, Pfeilspitze und Richtung zwischen asynchroner, aufrufender oder antwortender Kommunikation zu unterscheiden. Vielleicht würde es auch Sinn machen Sequenzdiagramme so zu schreiben, dass sie nicht Zustandsänderungen/Kommunikation zwischen Objekten sondern eines Objektes zwischen verschiedenen Zuständen darstellen?

Hm...

BBC Beta

Vor ein paar Tagen bin ich über die BBC Beta Homepage gestolpert. Die Seite läßt sich stark personalisieren. Nicht nur im Hinblick auf die Anordnung einzelner Inhalte - das kennt man schon seit einiger Zeit von iGoogle oder Pageflakes (Beispiel: meine Pageflakes Seite) sondern auch im Hinblick auf die gesamte Darstellung.

Farbe, Schriftgröße, Breite - wenn man zu lange an der Seite herumspielt wird es teilweise schwer den Reset Button zu finden der einen alles wieder rückgängig machen lässt.

Schaut man sich die Seite bei ausgeschaltetem CSS an (in englischem Firefox: View > Page Style > No Style) sieht man sie in linearisierter Form, so wie sie viele alternative Ausgabegeräte aber auch Suchmaschinen Bots sehen.

Wie sieht es dann mit der Informationsarchitektur aus? Kann man sich orientieren? Wo sind die wichtigen Inhalte auf der Seite?

Ich denke Informationsarchitektur in Zusammenhang mit Barrierefreiheit wird noch ein sehr interessantes Thema werden.

19. Dezember 2007

Berlin IA Cocktail Hour

Nicht vergessen: morgen, am 20 Dezember ab 19:30 Uhr, findet in der CSA Bar (Google Map) die nächste Berlin IA Cocktail Hour (Blog) statt.

Ich freu mich schon auf ein paar jahresabschließende Cocktails mit euch... :-)

Ach so: ich habe nun endlich bei Upcoming.org eine Berlin IA Cocktail Hour Gruppe eingerichtet. Man kann der Gruppe beitreten und die Events der Gruppe als iCal abonnieren. Very slick.

Code4Lib Journal

Via Patrick's Blog Bibliothek 2.0 habe ich erfahren, dass ja endlich die erste Ausgabe des Code4Lib Journal erschienen ist.

This mission of the Code4Lib Journal is to cover “the intersection of libraries, technology, and the future.” We hope that this journal can be one more contribution to the developing culture of collaboration around library technology, and we welcome you to join in our experiment.

Im online kostenlos erhältlichen Magazin sind Beiträge wie Facet-Based Search and Navigation With LCSH: Problems and Opportunities (ich habe im Januar auch kurz eine allgemeine Einführung zu Facetten gebloggt) oder Beyond OPAC 2.0: Library Catalog as Versatile Discovery Platform.

Sehr interessante Lektüren.

18. Dezember 2007

IA R&D

Neulich habe ich eine Meldung auf cio.de überflogen, es hieß darin, dass Innovatia (eine Tochterfirma des kanadischen Konzerns Bell Aliant) ein research and development Zentrum für Fragen der Informationsarchitektur in New Brunswick (Ostküste Kanadas) eröffnen will.

It's an architecture in its purest sense -- how you should design something to make it most effective for the end users. The approach is very user-centric.

Innovatia ist nun nicht direkt im Webdesign tätig (wie man es vielleicht erwarten würde, wenn man ließt, dass sie sich mit IA beschäftigen) sondern im Bereich des Wissensmanagements. Sie bieten laut eigener Aussage innovative knowledge solutions an.

It has developed, for example, what he described as an information audit process that could help IT departments and other lines of business understand where information is being shared and stored in order to achieve greater consistency and comply with regulations.

Hier zeichnet sich eine Entwicklung ab, die wir in den kommenden Jahren als Informationsarchitekten gehen werden. Das Gebiet der Informationsarchitektur wird wesentlich breiter aufgefasst werden und vor allem das Knowledge Management stärker integrieren. Und wo Wissensmanagement ist, ist Qualitätsmanagement nicht fern.

Eine Entwicklung die in unserer Partnerdisziplin, der Bibliothekswissenschaft, bereits erkannt worden ist.

Die Frage nach einer soliden Ausbildung zum Informationsarchitekten bleibt. Auch dies wird sich in den kommenden Jahren sicherlich ändern. Die Nachfrage nach IAs steigt in Deutschland spürbar von Jahr zu Jahr.

Ich habe im Januar ein wenig über die IA Ausbildung gebloggt.

16. Dezember 2007

Delphi Card Sorting

Das Card Sorting gehört ja zum Standardrepertoire eines Informationsarchitekten. Welche Card Sorting Varianten kennen wir? (Image: Łukasz Tyrała)

Nun, da wären zunächst das Open Card Sorting, es werden keine Kategorien vorgegeben. Der Nutzer baut und benennt die Kartenstapel selbst. Vorzugsweise durchgeführt, wenn man die Struktur eines Systems und die Zuordnung von Inhalten noch maßgeblich beeinflussen kann.

Dann gibt es das Closed Card Sorting, hier sind Kategorien bereits vorgegeben. Anwendbar wenn ein System bereits vorliegt. Kann benuzt werden um bestehendes Design zu evaluieren oder neue Inhalte unterzubringen.

Beide Varianten sind eher quantitative Analysemethoden. Gibt es eine Möglichkeit die qualitative Aussage, möglichst unabhängig von der Quantität zu steigern? Darüber hat sich Celeste Lyn Paul gedanken gemacht und kam zu einer Technik die sie in Anlehnung an die Delphi Methode, Modified Delphi Method nennt.

Modified Delphi Method Card Sorting ist eine Mischung aus offenem und geschlossenem Card Sorting.

Delphi Method

Nun, was ist zunächst diese Delphi Methode und um was geht es dabei?

The Delphi method was developed at the Rand Corporation in the 1950's and 1960's to forecast the impact of technology on warfare. It is a systematic interactive forecasting method based on independent inputs of selected experts. The Delphi method recognizes the value of expert opinion, experience and intuition.

Die Delphi Methode ist nicht neu. Sie wurde Ende der 60er Jahre in Amerika entwickelt. Man suchte nach neuen Techniken Vorhersagen von Experten verbessern zu können. Es ging dabei allgemein gesagt um die Vorhersage langfristiger Entwicklungen auf dem Gebiet der Technologie und gesellschaftlicher Veränderungen. Vorallem das amerikanische Militär schien sich sehr früh für die Methode zu interessieren.

Es gibt also einen Entscheider und mehrere Berater (aka Experten). Wie bekommt der Entscheider nun die bestmögliche Info aus den teilweise in ihrer Meinung nicht immer übereinstimmenden Experten? Pickt er sich einen Experten heraus, dem er besonders vertraut oder folgt er dem Konsens der Gruppe? Design by committee birgt oft die Gefahr, dass sich dominante Individuen durchsetzen und der Gruppe ihre Meinung überstülpen.

Übrigens ein Punkt der in dem Buch The Wisdom of Crowds recht gut beschrieben wird.

Die Delphi Methode versucht nun von einer Gruppe von Experten eine gemeinsam getragene Antwort zu bekommen indem sie sich folgender Punkte bedient:

  • anonyme Antworten einzelner über Fragebögen
  • Wiedervorlage einer Zusammenfassung aller Antworten der Gruppe
  • erneute anonyme Antworten einzelner über Fragebögen

Man legt der Gruppe also so lange ein Exzerpt aus anonymen Aussagen Einzelner vor (controlled feedback), bis sich das immer wieder neu angelegte Exzerpt nicht mehr groß ändert und hofft, dass der dann erreichte Konsens möglichst frei von dominierenden Individuen und anderen störenden Einflüssen ist.

Hier ist ein Artikel (PDF) aus dem Jahr 1967 in welchem Delphi vorgestellt wird und hier ist die Zusammenfassung (PDF) der von der Air Force unterstützten Forschungen aus dem Jahr 1969.

Modified Delphi Method

Zurück zur Informationsarchitektur. Hier ist die beratende Expertengruppe, die Gruppe der User die bei einem Card Sort teilnehmen. Man selbst ist der Entscheider und will von den Experten die möglichst beste Antwort bekommen.

Übertragen auf das Card Sorting funktioniert die Methode wie folgt:

  1. der erste User beginnt mit einem open card sort. Er legt also irgedeine Struktur vor
  2. von nun an geht es im closed Modus weiter. Jeder weitere Nutzer bekommt die Kategorien seines/seiner Vorgänger vorgelegt - mit der Bitte sie wenn nötig zu verbessern (er weiß dass das vorgelegte System aus der Feder eines vorigen Teilnehmers stammt)

Celeste Lyn Paul, die Entwicklerin dieser sehr neuen Methode sagt, dadurch kommt mehr Qualität in das Card Sorting und der Aufwand der Auswertung verringert sich sogar. Die Methode soll schneller und kostengünstiger sein. Es wird angenommen, dass man beim Modified Delphi Card Sorting weniger Teilnehmer benötigt, dennoch aber zu genaueren Ergebnissen kommt.

Ein gutes Interview mit Celeste Lyn Paul gibt es ganz aktuell beim UXpod. Hier ist eine Präsentation (PDF) von ihr vom Mai 2007.

15. Dezember 2007

Google Zeitgeist 2007

Es ist ganz interessant sich den Google Zeitgeist 2007 anzusehen. who is god? what is love? how to kiss? - da sieht man mal was die Menschheit (Daten nur vom amerikanischen Markt) wirklich beschäftigt :-)

Die Startseite von Google Zeitgeist bietet ganz interessante Dienste. Wer es noch nicht kennt, sollte sich diese mal ansehen. Beispielsweise wäre da Hot Trends (hier die kürzere deutsche Version) oder Google Trends (hier am Beispiel Personas).

13. Dezember 2007

Parental Advisory

W eihnachten zeichnet sich vorallem durch zwei Dinge aus: erstens man fährt nach Hause zu seinen Eltern und zweitens man überprüft den elterlichen PC.

Folgende Programme (alle in der kostenlosen Variante) überprüfe ich immer vor Ort oder bringe sie auf CD-Rom mit:

Sobald die Tools installiert sind, lohnt es sich auch gleich mal ein Scan laufen zu lassen, was durchaus länger dauern kann... also am besten man macht das über Nacht. Und wo man schon dabei ist, über Nacht defragmentieren nicht vergessen.

Als Schmankerl kann man noch die Wikipedia 2007/2008 als DVD beilegen (€ 9.90). Die DVD ist grundsätzlich gut um die ältere Generation an den PC heranzuführen und Informationsliteralität wird im Alter nicht unwichtiger...

11. Dezember 2007

Magnet GUI

Holz ist ein tolles Material. Man kann irgendwie nicht umhin es anzufassen. Wenn ich analog handwerklich geschickt wäre, würde ich mir einen GUI Holzbaukasten bauen. Der Baukasten hätte hübsche Holzelemente für verschiedene, visuelle Website-Bestandteile: Bilder, Textfelder und andere Formularelemente, Buttons, Banner und viele andere Platzhalter in den unterschiedlichsten Größen.

Man könnte damit zu Kunden gehen und gemeinsam Website bauen spielen. Ok, man müsste nicht unbedingt auf dem Boden herumkrabbeln. Andererseits wenn es dem Dialog dient, warum nicht? :)

Solange es so einen Baukasten nicht gibt bleibt zu hoffen, dass wenigstens aus der magnetischen Variante was wird: GUIMagnets heisst das Projekt zu dem es bislang leider nur einen Blog und ein paar Flickr Bilder gibt.

10. Dezember 2007

CCEGOV

Ceh ceh Goff steht für Citizen-centric eGovernment, also personalisierte e-services in einem kosteneffektiven Rahmen (als IA hat man ja ein Auge für den User und eines für den Business Context).

Eine 24 monatige EU-Studie versucht die Frage zu beantworten, was funktioniert und was nicht.

Results from a ground-breaking pan-European study show that modernising IT and changing the way Government organisations work are not enough to truly transform service delivery. Nothing short of a transformation in the relationship between Government and citizens is needed to provide better public services.

Die Ergebnisse der Studie gibt es nun als PDF (104 Seiten) Handbuch (A Handbook for Citizen-centric eGovernment)

Das Handbuch will sich an Politiker, Bürger und - jetzt kommen wir ins Spiel - Entwickler gleichermaßen richten.

Die letzten 70 Seiten beschreiben konkrete Projekte. Für Deutschland ist das Projekt Bremen Online dabei.

7. Dezember 2007

Berlin IA Cocktail Hour

So, der Termin steht (Donnerstag, 20. Dezember, 19:30 Uhr und die Location nun endlich auch. Es ist die CSA Bar. Eine sehr feine Bar, denke ich.

Weitere Infos auf dem Berlin IA Cocktail Hour Blog.

Hoffentlich sehen wir uns zum Jahresende nochmal zahlreich. Würde mich sehr freuen.

Map Usability

Ich bin über einen Artikel namens User-Centered Map Design (PDF) gestolpert.

Many people find map reading difficult. We all have a notion of how maps are signed to help us find our way, but even the most skilled among us have, at some time, have had problems with wayfinding. Humans have devised all kinds of maps over the centuries, so why is it still so difficult to use maps today?

Eine interessante Freitagslektüre. Schaut mal rein, wenn ihr Zeit habt.

6. Dezember 2007

Welche Software benutzt ihr?

Adaptive Path hat eine Liste gebloggt, mit Software und Web Services die dort in der Agentur zum Einsatz kommt. Eine sehr interessante Liste.

Ich persönlich liebe Software und gute Tools. Dafür kann ich mich endlos begeistern. AfterEffects, Audition, Premiere, Aptana, Dreamweaver, Illustrator, Photoshop, Flash - immer wieder Flash. Visio, PowerPoint. Wo hört die Liste auf? Swift3D, Basecamp, FreeMind, Zinc, Acrobat - ach, komm hör auf.

5. Dezember 2007

Next Berlin IA Cocktail Hour

Ich bin fast fertig mit Vorbereitungen unserer letzten Berlin IA Cocktail Hour. Der Termin wird der Donnerstag, 20. Dezember sein.

Ihr bekommt natürlich alle (zumindest die Berliner unter euch) noch eine entsprechende Einladung. Würde mich freuen, wenn wir uns alle noch einmal zahlreich sehen würden.

Und an all die nicht-Hauptstadt-IAs: ihr seid sehr herzlich eingeladen. Berlin, so kurz vor Weihnachten, ist durchaus einen Ausflug wert. Falls ihr also am 20.Dezember in der Stadt seid, sagt bescheid (z.B. via Xing).

4. Dezember 2007

Den Fluss berücksichtigen

Auf A List Apart (ALA) ist ein guter und kurzer Artikel zum Thema Flow erschienen: Designing For Flow

The goal should not necessarily be to create a simple site. The goal should be to create a site that feels painless to use no matter how complex it really is. [...]We shouldn’t confuse simplicity with a desire to avoid needless complexity.

Der ALA Artikel beruft sich auf Mihaly Csikszentmihals Buch Flow: The Psychology of Optimal Experience und listet folgende vier Punkte auf die man beachten muss um einen guten Flow zu gewährleisten:

  1. eindeutige Ziele definieren
  2. unmittelbares Feedback geben
  3. Effizienz steigern
  4. Entdeckungen ermöglichen

Alles gute Punkte meiner Meinung nach die es schon in der Informationsarchitektur-Phase zu beachten gilt.

A site designed for flow must appeal to new users and power users alike. It must stretch both sets of users in a way they find enjoyable rather than daunting.

Alan Cooper geht in seinem Buch The Inmates Are Running the Asylum: Why High-tech Products Drive Us Crazy and How to Restore the Sanity (ich habe eben gesehen, dass ich die '99er Ausgabe habe, es scheint aber seit 2004 eine zweite Auflage gegeben zu haben) bereits sehr gut darauf ein, dass (Software-) User eine Entwicklung vom Anfänger zum Profi durchleben und meistens für immer in einem Zwischenzustand verharren. Cooper nennt dieses Stadium perpetual intermediates, also ins Deutsche übersetzt sowas wie ewiges Mittelmaß - wobei der Begriff im Englischen nicht so negativ gemeint ist wie er im Deutschen klingt, glaube ich.

3. Dezember 2007

Das Spektrum von UXD

Auf uxmatter.com habe ich neulich einen Artikel gelesen der das mögliche Spektrum von User Experience Design beleuchtet: The Five Competencies of User Experience Design. Eben fiel mir ein, dass ich den Artikel ja noch bloggen wollte - falls ihn jemand noch nicht gelesen hat.

Wie der Titel schon sagt, geht der Autor von fünf Kompetenzfeldern aus die ein UX Profi oder ein UX Team abdecken sollte:

  • Informationsarchitektur
  • Interaction Design
  • Usability Engineering
  • Visual Design
  • Prototype Engineering

Schaut mal in euch rein. Welche Skills seht ihr da? ;-)

IA Konferenz 2007

W ir haben am Wochenende die IA Konferenz Website aktualisert. Der Link zu den Slides ist online (zur Zeit leider noch password geschützt - alle Konferenzteilnehmer werden das pw zugeschickt bekomen), der Link zu den Flickr-Bildern und einigen Podcasts von der Konferenz ist ebenfalls online.

Während noch das eine oder andere an der Konferenz-Website getan werden muss um sie endgültig in ihren kurzen Winterschlaf zu versetzen, beginnen wir schon mit ersten Überlegungen für die IA Konferenz 2008.