30. Dezember 2011

Users as Stakeholders



Das hier ist ein Artikel der mir sehr aus der Seele spricht: Usability Testing Includes Users as Stakeholders. Ja, ja - Nutzer sind auch Stakeholder, auch wenn man es im Projekt oft nicht wahr haben will.

Usability testing is sometimes seen as an independent activity, something that’s done once or twice during a project lifecycle to ensure users “get it,” and done separately and in isolation from the team. It’s not part of development or design; it’s done to prove that a concept may be used. This results in the perception that users are "them" and ironically doesn't include them in the development process, although users are really the major stakeholder. With one-shot testing, your key audience—users—spends a few hours with a product that developers have worked on full-time for weeks. How can you get a decent opinion in such an aggressive timeframe? You need to include users throughout the development process.


Übrigens lässt sich Stake am besten mit Pflock oder Marterpfahl übersetzen. Daher bekommt man bei einer Image Suche auch nur Vampir Bilder und brennende Scheiterhaufen zu sehen. Tja, liebe THS-Leser - ich habe ja schon immer gesagt, dass eine Stakeholder Analyse nichts für zwarte Gemüter ist.

(Bild: Wikipedia)

19. Dezember 2011

Den Arm aus dem Fenster, das Radio an



Mein erstes eigenes Auto war ein orangener Opel Kadett D. Mit diversen Zusatzlichtern, Renn-Klebestreifen, spezial Rennscheibenwischern und verschiedenen Anzeigen rund um das Armaturenbrett. Das ganze Zeug hatte ich nicht selbst anmontiert - es war vom Vorbesitzer angebracht worden. Und als ich ein Auto suchte welches ich mir leisten konnte (mit einer kleinen Finanzspritze von den Eltern), wurde es eben diese Prollkarre.

Na ja, so war das aber damals. Man freute sich auf sein erstes eigenes Auto. Klar, ab und an sich die Karre der Eltern auszuleihen war sehr nett. Aber die eigene Kutsche war schon das worauf es sich zu warten lohnte.

Und wie ist das heute? Disruptions: For Teenagers, a Car or a Smartphone? fragt die New York Times.

There are some signs that smartphones, along with social networks and text messaging, have become the expression of liberation from parents that getting a driver’s license and hitting the open road once was.

In a survey to be published later this year, Gartner found that 46 percent of people 18 to 24 would choose access to the Internet over access to their own car. Only 15 percent of the baby boom generation would say that, the survey found. “The iPhone is the Ford Mustang of today,” Mr. Koslowski said.

Ist das Smartphone das neue erste Auto? Menschen scheinen heutzutage Gadgets zu lieben. Und das hat wohl auch die Autoindustrie erkannt. Das Auto von morgen ist auch nur ein großes Gadget mit all den Features die man heute schon von iPhone und Co kennt.

Und wo bleibt die gute Nachricht? Na ist doch klar: wir Interface Designer und UX Experten werden wohl niemals arbeitslos werden.

Na dann, prost!



Bild: wikipedia.org

18. Dezember 2011

Android App Design



How Should Android Apps Look Like? fragt der gleichnamige Artikel von androiduipatterns.com. Es gibt ja mittlerweile doch einige Features die Smartphone Nutzer erwarten - und sogar an einer bestimmten Stelle oder in einer bestimmten Art und Weise erwarten.

Certain UI features has became a common place and some of them have even found their way into the Android SDK libraries. Soon, users will be expecting apps to work in more unified way. Certain controls and interaction models will be an integrate part of the Android experience.

In this article I want to summarise how Android UIs generally function on a higher level. I've written about many of the UI patterns before but they've been disconnected from the grand sceme of things. Now, I want to bring them together to illustrate what I think is how Android apps should look like.

Der Artikel ist wirklich sehr lesenswert. Viele gut bebilderte Beispiele und Screenshots machen ihn nicht nur für Profis, sondern auch für Anfänger leicht verständlich. Wer sich mit Mobile Screen Design oder -UX befasst, sollte sich den Beitrag unbedingt anschauen.

14. Dezember 2011

Und der Bahnhof macht blink blink!



Es gab mal eine Zeit, liebe Kinder, da sahen Weihnachtsbäume noch wie echte Bäume aus. Das war als ich noch jung war. Ist also schon eine Weile her. Heute stellen sich die Leute große Kegel auf, werfen Blink Blink Lichter drüber und nennen es Weihnacht.

Am Berliner Hauptbahnhof kann man sich natürlich mit einem kleinen Kegel nicht begnügen. Hallo? Wir sind die Hauptstadt! Wir haben selbstverständlich den Längsten und Größten. Dieses Monstrum muss locker 20 Meter hoch sein.

Weil es natürlich (bei Licht betrachtet) nirgendwo so richtig gut hin passt, hat man den Glitzer-Kegel einfach vor die Anzeigetafel gestellt. Hey, was solls: die Züge kommen eh nicht zur angezeigten Zeit. Und die Leute schauen doch eh alle auf ihre iPhones um sich aktuelle Abfahrtzeiten zu besorgen. Who cares?

Liebe UX Praktikanten und Junior IAs und Usability Novizen: geht mal zu eueren Seniors und fragt die warum Marketing immer über UX siegt? Vielleicht gibt es da was interessantes zu lernen.

12. Dezember 2011

World IA Day: 11 Februar 2012



Liebe THS-Leser,

ich gehe davon aus, dass Ihr alle wisst was es mit dem 11. Februar auf sich hat? ... Richtig, es ist der 42ste Tag des Jahres. Dieses Jahr ist der 11 Februar aber noch doller: es ist nämlich auch der erste ... äh ... (Trommelwirbel büttä) World IA Day.

Für alle die sich fragen, was um Himmels Willen ist der World IA Day? Die Website zum Event gibt Auskunft:

WHAT IS WORLD IA DAY?
Imagine if everybody, everywhere understood why Information Architecture is such a valuable and powerful way of approaching complex information challenges. And that everybody, everywhere had a once-a-year opportunity to participate in a local event dedicated to connecting the global IA community, exploring the practice of Information Architecture. That’s World IA Day.

WIAD 2012’s theme, Designing Structures for Understanding, will focus global conversations on this subject and provide a local venue to connect with leaders and peers.

Ich hab mich mal wieder gemeldet. Warum eigentlich? Ich muss zugeben, dass ich wirklich vor hatte den World IA Day (WIAD) leise an mir vorbei ziehen zu lassen. Es gibt ja schließlich seit langem den World Usability Day, der ist klasse und eine echt gute Veranstaltung - warum also noch so ein Event ins Leben rufen? Richtig?

Als ich dann aber gesehen habe, dass meine Freunde rund um die Welt alle den WIAD organisieren, hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt. Ach, es ist schlimm ...

Na ja, jetzt brauche ich Hilfe und Support und Ideen und Tipps. Thema des WIAD 2012 ist Designing Structures for Understanding. Ich habe auch schon selbst eine Idee der ich über die Feiertage hinweg nachgehen möchte. Ich bin aber wirklich sehr dankbar für sonstige Ideen und Vorschläge. Ich denke wir werden auch irgendwie eine Partylocation benötigen und evtl. ein wenig finanzielle Unterstützung. Na mal sehen ...

So Jungs und Mädels, das ist also meine Ansage. Mal sehen was aus diesem Projekt wird ...

(Image: The Geographer by Johannes Vermeer. Source: Wikipedia)

11. Dezember 2011

Auf dem Biomarkt



Heute auf dem Weihnachtsmarkt höre ich im Vorbeigehen eine Standbesitzerin fluchen: Scheiß Berlin! Ist völlig übersättigt. Ich schaue mir darauf kurz ihren Stand an: silberne Broschen. Außer der ganz offensichtlich schlecht gelaunten Besitzerin ist niemand da. Keine Kunden.

Hat ihre schlechte Laune alle Kunden verschreckt, oder ist es einfach eine scheiß Idee Broschen auf einem Biomarkt zu verkaufen? Ich weiß es nicht.

Ich denke, zu lächeln und freundlich zu sein hat nichts mit freundlicher Kerl zu tun. Das verstehen viele Menschen nicht. Es ist harte Arbeit und gehört zu Service Profis dazu. Zumindest zu den Guten.

Und sind wir nicht alle im Service Geschäft?

8. Dezember 2011

Agile Experience Design

Ich habe von den freundlichen Jungs und Mädels von Peachpit ein neues Buch geschenkt bekommen: Agile Experience Design: A Digital Designer's Guide to Agile, Lean, and Continuous. Zum Glück ein Thema das mich tatsächlich sehr interessiert.

Ich werde berichten wie und ob es mir gefallen hat. Was ich bislang gelesen habe, hört sich aber alles sehr gut und wirklich interessant an.

Agile development methodologies may have started life in IT, but their widespread and continuing adoption means there are many practitioners outside of IT--including designers--who need to change their thinking and adapt their practices. This is the missing book about agile that shows how designers, product managers, and development teams can integrate experience design into lean and agile product development. It equips you with tools, techniques and a framework for designing great experiences using agile methods so you can deliver timely products that are technically feasible, profitable for the business, and desirable from an end-customer perspective.

6. Dezember 2011

Mobile, before and after

Liebe THS-Leser, ich hoffe ja dass viele von Euch bei unserer MobX Conference gewesen sind. Einer unserer wirklich tollen Sprecher, Peter Sikking, hat seine Präsentation in einem guten Beitrag zusammengefasst: mobx, mobile before January 9th, 2007.

Looking back it is quite amazing that we were working in ’98 on a touch UI model, for production. OK, it looked more like the model above than an iPhone, but still it had handwriting text input. Alas, that work stopped in the mid‑1998 when AEG got out of the mobile business. Nokia had invented segmentation—different mobiles for different people—and were solidly beating companies like AEG who were making only one model at any given time. Segmentation seemed to be the way of the future…

Eine schöner Beitrag. In zwei Teilen. Schaut mal drüber, wenn Ihr Zeit habt.

3. Dezember 2011

Popular Design Tools

Das hier ist was schönes: Infographic: The Most Popular Design Tools.

What are the most popular tools and apps used by designers? We were curious, so we pulled together data based on 180 design and creative professionals who use BestVendor. Below is an infographic showing results across a range of product categories, from invoicing to wireframing. We also included a few design tools considered hidden gems and rising stars among this audience. One observation: Designers’ powerhouse tools like the Adobe Suite remain on the desktop, but more than half of their favorite apps are in the cloud.

Das ist wirklich was für den Plotter und dann ab auf die Bürowand ;) ...

2. Dezember 2011

CS im Design Prozess

Hier ist ein ganz guter und leichter Artikel zum Thema Content Strategy: Content Strategy Within The Design Process. Der Beitrag beschreibt ein wenig Sorgen und Probleme eines Content Strategn - und wie man diesen begenen kann.

While wrapping one’s head around content strategy might be difficult, the thing that makes it work is very simple: good communication. Sometimes a project moves along like a sports car on a superhighway. Other times, the road is so full of bumps and potholes that it’s a wonder we ever reach our destination. As we explore the relationship between content strategy and design, I’ll detail how I keep the channels of communication open and go over the workflow processes that I’ve used to support that effort. I hope that sharing my experiences (both positive and negative) will help you contribute to and manage projects more effectively and deliver better products to clients.

Der Text ist durchaus lesenswert. Zumindest als Einstiegslektüre für CS Neulinge.