19. Dezember 2011

Den Arm aus dem Fenster, das Radio an



Mein erstes eigenes Auto war ein orangener Opel Kadett D. Mit diversen Zusatzlichtern, Renn-Klebestreifen, spezial Rennscheibenwischern und verschiedenen Anzeigen rund um das Armaturenbrett. Das ganze Zeug hatte ich nicht selbst anmontiert - es war vom Vorbesitzer angebracht worden. Und als ich ein Auto suchte welches ich mir leisten konnte (mit einer kleinen Finanzspritze von den Eltern), wurde es eben diese Prollkarre.

Na ja, so war das aber damals. Man freute sich auf sein erstes eigenes Auto. Klar, ab und an sich die Karre der Eltern auszuleihen war sehr nett. Aber die eigene Kutsche war schon das worauf es sich zu warten lohnte.

Und wie ist das heute? Disruptions: For Teenagers, a Car or a Smartphone? fragt die New York Times.

There are some signs that smartphones, along with social networks and text messaging, have become the expression of liberation from parents that getting a driver’s license and hitting the open road once was.

In a survey to be published later this year, Gartner found that 46 percent of people 18 to 24 would choose access to the Internet over access to their own car. Only 15 percent of the baby boom generation would say that, the survey found. “The iPhone is the Ford Mustang of today,” Mr. Koslowski said.

Ist das Smartphone das neue erste Auto? Menschen scheinen heutzutage Gadgets zu lieben. Und das hat wohl auch die Autoindustrie erkannt. Das Auto von morgen ist auch nur ein großes Gadget mit all den Features die man heute schon von iPhone und Co kennt.

Und wo bleibt die gute Nachricht? Na ist doch klar: wir Interface Designer und UX Experten werden wohl niemals arbeitslos werden.

Na dann, prost!



Bild: wikipedia.org