Don't Panic Library
The Hitch Hiker's Guide To The Galaxy ist nun online kostenlos verfügbar! Na, wenn das nicht mal ein super Weihnachtsgeschenk ist, oder? Alle Bücher gibt es hier.
The Hitch Hiker's Guide To The Galaxy ist nun online kostenlos verfügbar! Na, wenn das nicht mal ein super Weihnachtsgeschenk ist, oder? Alle Bücher gibt es hier.
Es gibt ein neues Picasa Update. Ich benutze das kostenlose Programm zur Verwaltung meiner Fotos und bin damit recht zufrieden.
Die neue Version kann nun auch Webalben anlegen (also Googles Antwort auf Flickr und Yahoo Photos), Diashows zum Verschenken generieren oder Bildschirmschoner aus den eigenen Fotos erstellen.
Endlich lassen sich auch Bilder in bereits vorhandene Ordner laden und Unterordner anlegen. Die Software war schon gut und wird immer noch besser. Schön, dass Google die Entwicklung vorantreibt.
Einen sehr liebevoll gestalteten Weihnachtscountdown gibt es hier bei greycountdown.com. Der Zähler scheint auch personalisierbar zu sein.
Nette Idee.
Guess the City and proof that you are a real cosmopolitan. Es geht ja nun mit zunehmeder Beschleunigung auf Weihnachten zu. Und da habe ich mir dieses kleine Rätsel ausgedacht: City Jazz Riddle. Na, wer weiss wo diese winterliche Fahrt stattgefunden hat?
Die Musik kommt von Kick the Cat, heisst Blow Me und wurde von garageband.com heruntergeladen.
Microsoft hat offenbar seine microsoft.com Startseite neu gestaltet. Die Seite ist sehr dynamisch und nimmt Elemente von Microsofts Suchplattform Windows Live auf.
Leider validiert die Startseite nicht und weist auch sonst ein paar Mängel aus sicht der Barrierefreiheit auf. So werden beispielsweise nicht alle Überschriften semantisch korrekt als solche ausgezeichnet und nicht alle Aufzählungen sind als Listen-Elemente wiedergegeben.
Mir gefällt die Seite recht gut, dennoch gibt es ein paar Punkte, die aus IA Sicht schwierig sind. So ist die Linksammlung Top Searches ohne zu scrollen nicht komplett einsehbar (falls man nicht im Vollbildmodus surft). Gerade die Kategorie Top Searches sollte doch aber prominent positioniert werden, oder?
Skaliert man die Seite auf 800 * 600 so ist nur noch die Werbung zu sehen. Da hat sich mal wieder Marketing gegenüber der IA-Abteilung durchgesetzt.
Hat Accessibility (Zugänglichkeit, im Sinne von Barrierefreiheit) etwas mit Informationsarchitektur zu tun? Ich meine schon. Man sagt, wenn IA gut ist, merkt man nichts von ihr. Man sieht Keyvisuals, Überschriften, Teaser, Banner, Bilder und Artikel.
Was ist aber, wenn man nicht sehen kann? Ist es nicht auch die Aufgabe des Informationsarchitekten dafür zu sorgen, Information möglichst auf breiter Basis zugänglich zu machen?
Gibt es eine Website die du aufgrund ihrer gelungenen Informationsarchitektur bewunderst? Wie wäre es beispielsweise mit der BBC? (Infos zum engagierten Redesign zum Beispiel hier und hier). Ich bin ein großer Freund von bbc.co.uk. Will man die nackte, kahle Architektur sehen, muss man nur das CSS ausschalten.
Was ist aber, wenn man gar nicht sehen kann? 97% of websites still inaccessible titelt 456bereastreet.com und beruft sich auf eine aktuelle Studie der Vereinten Nationen.
Ich bin der Meinung, dass IAs verstärkt anfangen sollten sich mit Accessibility (hier AX abgekürzt) zu beschäftigen. AX ist nicht schwierig, aber auch nicht leicht. Ich sag nur BITV, WCAG oder Triple-A. Da gibt es einiges zu googeln und vieles zu lesen.
Information zugänglich und auffindbar zu machen, ist eine elementare Aufgabe. Unabhängig von der Verpackung. Unabhängig vom Ausgabegerät.
Heute Morgen bin ich beim vorfrühstücklichen browsen (unter der Dusche) über obiges Bild gestolpert. Es handelt sich dabei um eine Promotion des PlayStation2 Titels Forbidden Siren II zur diesjährigen Games Convention in Leipzig.
Die Idee hat Charme. Ausgedacht von TBWA\GERMANY, Berlin (props!).
Zur Weihnachtszeit schicken ja alle Agenturen und größere Firmen ihren Kunden irgendwelche kleinen Aufmerksamkeiten. Da könnte man diese Idee wiederverwenden: billige Instantkameras besorgen, branden und mit jeder Kamera ein, zwei Agentur Fotos geknipst und dann die Kamera verschenkt.
Wenn der Kunde irgendwann die erhaltene Kamera dann tatsächlich benutzt und die Bilder entwickelt hat, gibt es den großen Aha-Effekt... ;-).
In Europa scheint Firefox weiter auf dem Vormarsch zu sein (Bild via craphound.com), meldet BoingBoing.
Das deckt sich mit allen mir bekannten Messungen, sowie mit meiner eigenen kleinen Statistik: weit über 50% der
Na ja, im ACID Test patzen beide, aber da verspricht ja angeblich der kommende Firefox 3.0 (Codename Gran Paradiso) endlich Besserung (und ok, ok - ich gebs ja zu: Opera 9 hat ACID schon bestanden...).
Es gibt mal wieder eine neue Suchmaschine: www.like.com. Like versucht sich auf einem höchst schwierigen Feld, der (äh-wie heisst das eigentlich?) Bild-Muster-Suche.
Angenommen ich habe bei like.com ein Bild einer supertollen Handtasche gefunden. Nun kann ich das Bild auswählen und via rubberbanding (Ajax-Style) den Bereich des Bildes auswählen, der als Vorlage für weitere Mustererkennung in anderen Bildern gelten soll. Über ein Farbpalette-Interface kann ich noch die gewünschte Farbe angeben und los geht die Suche.
Glaubt ihr nicht? Hier ist das Tutorial zur Suche.
Hm, ok. Die Technik ist echt cool - aber irgendwie haut mich die Sache dennoch nicht vom Hocker. Aber das Thema computer vision und artificial intelligence ist natürlich schon sehr interessant!
Daher schaut euch unbedingt das Google-Video hier an. Thema und Titel: Human Computation. Wirklich sehr, sehr gut. Dauer 50 Minuten.
Via IB Weblog bin ich auf dieses wunderbare Video gestoßen. Es handelt sich hierbei um ein Art Dokumentarfilm von Douglas Adams namens Hyperland.
Hyperland ist ein 50 minütiger Film von und mit Douglas Adams, in dem Adams seinen Fantasien zum Thema Multimedia und Hypertext freien Lauf lässt. Gedreht und produziert wurde der Film 1990 von der BBC.
1990! Das ist die Zeit als das Internet der breiten Masse noch unbekannt war, und im
Douglas Adams nennt seinen Film eine fantasy documentary. Im Film schläft er aufm Sofa vorm Fernseher ein und träumt von der schönen, neuen Welt vernetzter, multimedialer Inhalte.
Hyperland ist sehr sehenswert, nicht nur für Douglas Adams Fans. Es ist eine wunderbare Dokumentation der Anfänge des World Wide Web. Und wenn man sich ansieht, was damals von der nahenden Zukunft erwartet wurde, kann man über die Genauigkeit der Vorhersage nur staunen.
Im Film sind übrigens viele interessante Dinge versteckt. Zum Beispiel erscheint Marc Canter (einer der Ur-Väter von Macromedia) als animiertes Icon, wird aber nicht weiter beachtet, oder es wird der englische Dichter Samuel Taylor Coleridge zitiert, der auch in Douglas Buch Dirk Gently's Holistic Detective Agency (1987) eine prominente Stelle hat.
Wie der Film nun bei Google-Video gelandet ist, weiss ich leider nicht. Es ist schön zu sehen, dass ab und an ein paar Schätze menschlicher Kulturgeschichte aus den Untiefen diverser Copyright Acts an die Oberfläche gespült werden.
Apropos Kultur und Google Video - wo man schon mal da ist, kann man sich auch das einmalige Live-Video von Jimi ansehen (achtung, schickt vorher die Nachbarn weg und dreht den Sound auf Maximum): Jimi Henrix- Live at Woodstock '69.
Well, I stand up next to a mountain. And I chop it down with the edge of my hand. Well, I pick up all the pieces and make an island. Might even raise a little sand. Yeah
Immer nur Unordered Lists machen auf Dauer nicht glücklich und trockene Breadcrumbs können auch nicht den Hunger nach neuen Navigationsmöglichkeiten stillen.
Da bringen folgende Projekte doch mal die lang ersehnte Abwechslung: Phylotaxis hat den Anspruch gleich zwei grundlegende Prinzipien bei der Darstellung von Informationen zu berücksichtigen — die Fibonacci Sequence und Golden Ratio. Was das nun eigentlich bedeutet, schaut ihr euch am besten selbst an.
Yahoo Timecapsule spiegelt auf wunderbare Weise das aktuelle Treiben der Blogosphere wieder...wenn ich es recht verstanden habe.
...und Photosynth ist ein herrliches Projekt aus Microsofts virtueller Spielwiese (Microsoft Live Labs ).
Nächstes Jahr, wenn selbst unsere Eltern Rechner mit Quad-Prozessoren rumstehen haben wird die Zeit mutiger Navigationskonzepte kommen. Ach, wird das ein Spaß.
Hat da einer Barrierefreiheit gerufen? Spielverderber!
Ach ist das herrlich. Es weihnachtet so wunderbar. Aber obacht - jenseits von Glühwein (mulled wine) und Kinderpunsch (little punch) trennt sich heuer die Spreu vom Weizen. Dieses Weihnachten ist anders als die anderen. Diesmal haben wir Weihnachten 2.0!
Also erstmal schnell den Christmas Feed von Del.icio.us abonniert und ein paar angesagte Weihnachtssendungen (WhyFidelity oder Christmas Stocking Podcast) auf den Podcatcher geladen.
Auf YouTube oder der neuerdings angesagteren, weil rechtlich mit beiden Beinen im Knast stehenden, französischen Version Dailymotion, warten schon viele bunte Weihnachtsfilmchen für den geselligen Abend im Arbeitszimmer.
Auf dem Media Center PC im Wohnzimmer läuft die Christmas Photo Slideshow (natürlich via Flickr) und Vatter schreibt Sohnemann ein paar nette Worte in sein MySpace-Gästebuch während Töchterchen den aktuellen Song ihrer Ska-Band von garageband.com streamt.
Wichtig: lasst euch an Weihnachten nicht zu lange in RL (real life) aufhalten, schließlich steigt Abends noch 'ne wahnsinn Party in Second Life.
M it Windows Vista vor der Tür und Mac OS X Leopard im Anmarsch, ist es ganz amüsant ein wenig über die Nomenklatur des Apple OS (operating system, Betriebssystem) nachzudenken.
Zunächst einmal die Fakten:
Bislang bekannte OS X Kätzchen sind:
Im Zeitalter der Folksonomies sind einst trockene Diskussionen über Taxonomien nun ultra-hip, so dass auch wir den Blick in die Systematik riskieren können - beispielsweise in die biologische:
Interessiert man sich für süße, kleine Katzen (Familie felidae), kommt man absteigend (bei zunehmender Spezialisierung) sogleich zur Unterfamilie der Großkatzen (Pantherinae, englisch panthera). Großkatzen haben ein gemeinsames Alleinstellungsmerkmal...na, wer kommt drauf? Richtig: sie alle, und nur sie, können brüllen. Es gibt vier Großkatzen:
Ok, ok. Nun sagt man sich, man will nicht päpstlicher als der Papst sein und tolleriert auch eine gewisse Weichspülung der eigentlich eindeutigen Kategorie Pantherinae. Da Großkatzen auch alle irgendwie recht groß sind, es aber andererseits noch weitere großgewachsene Felidae gibt, die leider nicht brüllen können, darf man augenzwinkernd auch noch diese Biester zu Großkatzen zählen: Gepard, Nebelparder, Puma und Schneeleopard (Irbis).
Was war noch gleich ein Puma?
Und was ist mit dem Panther? Der Begriff Panther bezeichnet eigentlich einen Leoparden, oder einen Puma (in Nordamerika). Ein Schwarzer Panther ist ein Jaguar oder ein Leopard mit schwarzem Fell.
Sodelle, wie wird nun also der Nachfolger des Mac OS 10.5 Leopard nun heißen? Es bleibt nur noch Lion. Vielleicht erscheint Mac OS 10.6 Lion im Jahr 2009, dann könnte man 2011 mit dem OS 10 Nachfolger OS 11 glänzen. Macht das Sinn?
Adobe bewirbt die neue Creative Suite mit einer wunderbaren Sammlung bunter, interaktiver Flashanimationen. The Creative Mind ist ein schöner Zeitvertreib und vielleicht auch die eine oder andere Anregung fürs nächste Projekt...
Aber obacht: This experience requires broadband!
Zune heisst ja nun bekanntlich der iPod-Killer von Microsoft, den es jetzt zumindest in den Staaten zu kaufen gibt (Buy Zune Music Player Get Zune Sport Jacket Free!). Wir hier in Europa werden leider noch eine Weile auf die Wunderkiste warten müssen, da MS noch rechtliche Fragen zu klären und Lizenzen in trockene Tücher zu betten hat.
Welcome to the social heißt der Claim zum Produkt. Also auf deutsch etwa sinngemäß „Teilen erwünscht“, oder so. MS stellt sich das wie folgt vor:
Und das Kleingedruckte:
OK - eh, also warum sollte MS damit den iPod vom MP3 Thron stürtzen?
Wie dem auch sei, Musik muss man übr den Zune MarketPlace (siehe YouTube Video oben links) beziehen und wie einfach das geht hat Apple vorgemacht. Da das aber viel zu reibungslos läuft, hatte die MS Marketingabteilung eine Idee, wie man die Sache hübsch verkomplizieren kann:
Ein Song kostet nicht etwa 99 Cent wie im iTMS (iTunes Music Store), sondern 79 Zune Points. Wie kommt man zu Zune Points? Man kauft sie über den Zune MarketPlace. Für 5$ bekommt man derzeit 400 Punkte. Ein Dollar sind also 80 ZPs. Was macht man mit den restlichen 321 Punkten die man erwerben musste um sich ein Song zu kaufen? Man kann noch weitere 4 Lieder kaufen und bleibt dann auf 5 ZPs hocken.
Was vielleicht als lock-in gedacht war, wird eher zum lock-out. Das Erwerbungsmodell ist viel zu kompliziert und nicht transparent. Wie und ob sich MS aus dieser selbstgeschaufelten Grube wieder herausmanövriert, bleibt spannend und sicherlich interessant zu beobachten.
Zur Zeit bin ich beruflich in Nürnberg stationiert. Letzte Woche habe ich dort im Motel One übernachtet. Motel One ist eine recht neue Billighotel-Kette, mit Wert auf Optik und der Reduzierung auf das Wesentliche. Sehr angenehm ist, dass dort nirgendwo geraucht werden darf. Und das Allerbeste: in der Lobby gibt es kostenloses WLAN - so muss das sein.
Apropos Lobby: dort hängt ein Plasmascreen mit 'ner Kaminfeuer-DVD im Endlos- Loop. Sehr schick.
Die Preise in Nürnberg sind: EZ ab 45,- € / DZ ab 55,- €, Frühstück: ab 3,80 €. Allerdings variieren die Preise von Stadt zu Stadt ein wenig.
Braucht ihr noch coole Grafiken für euere leeren Agenturwände oder mal was flottes für die Tür oder die riesige Glasfront?
Pop Cling scheint da genau das Richtige zu sein.
Na, wenn das mal nicht den nächsten Messestand aufwertet, dann weiss ichs auch nicht...
Im Fahrwasser von YouTube, jumpcut, Eyespot und Co versuchen sich immer mehr klassische Fernsehformate im Web zu etablieren.
Ganz neu zum Beispiel: LX.tv (war früher code.tv).
Der Mix aus linearen Medien, wie Audio und Video und dem asynchronen Charakter des Internet, birgt viele neue Herausforderungen an Informationsarchitektur- und Usability Pros. Man will beispielsweise bestimmte TV Sendungen via RSS abonnieren oder sie kommentieren können, URLs mit Zeitsprungmarken verwenden, Shows in eigene Webseiten einbetten oder mit anderem Material mixen dürfen.
Je mehr TV Shows online gehen, umso wichtiger wird es diese korrekt mit Metadaten auszuzeichnen oder beispielswesie durchsuchbar zu machen. Es sollten nicht viele kleine Contentsilos entstehen, sondern vielmehr remixbare Medienbausteine.
W wie Wii. Wii ist die neue Spielkonsole von Nintendo. Obwohl der Spielkonsolenmarkt fest in der Hand von Sony (Playstation) und Microsoft (Xbox) ist, macht Nintendo sich auf, um ein Stück vom fetten Kuchen abzubekommen.
Und wie kommt man zu einem erfolgreichen Produkt? Über Design und Usability (von wegen, Geiz ist geil!). Nintendo stellt nun ganz nette Videos ins Netz, die das innovative Bedienkonzept von Wii vorstellen.
Sehr sehenswert...Wiiiii ;-)
Ich bin neulich von einem Kunden gebeten worden auf meine gewohnte Dreamweaver IDE zu verzichten und mir was anderes, kostenloses zu suchen. Hm, eigentlich ein fieses Unterfangen, da DW wirklich ziemlich gut ist.
Google brachte mich zu Aptana. Hatte ich bis dahin noch nie was von gehört oder gesehen.
Aptana ist ein derzeit kostenloser Editor für JavaScript, HTML und CSS. PHP steht noch auf der ToDo-Liste. Code Assist, Error Warning, Reference...die IDE hat wirklich ne Menge zu bieten. Bin ganz begeistert.
Plattformen sind Windows, Mac OS und Linux - standalone oder als Eclipse Plugin.
Video-Tutorials gibt es hier. Testet die IDE mal aus. Für viele Frontend Entwickler bestimmt genau das Tool was sie schon lange gesucht haben.
Im August/September Bulletin von ASIST (The American Society for Information Science and Technology) ist ein kurzer Artikel erschienen der den Beginn einer Diskussion über eine mögliche, grundlegende Theorie der Informationsarchitektur initiieren will.
Ich halte eine theoretische Diskussion hierrüber für sehr interessant. Allerdings ist das Feld der IA, nicht nur in Deutschland, so heterogen und bunt gemischt, dass ich kaum glauben kann, dass eine solche Diskussion jemals ein Ende finden würde.
Der Autor Brian Arbogast de Hubert-Miller schreibt:
Welche theoretischen Grundlagen und Disziplinen bieten sich an um IA damit zu unterfüttern? Nun da wären auf jeden Fall Usability und LIS (Library and Information Science, Bibliotheks- und Informationswissenschaft).
Usability hat ihre Wurzeln in der Ergonomie und HCI (Human-Computer Interaction) und befasst sich mit der Diskrepanz zwischen Kognitiven- und Implementierten Modellen.
Die Geschichte der Ergonomie reicht zurück zum Zweiten Weltkrieg, oder großzügiger betrachtet nochmal 50 Jahre weiter.
Die Bibliotheks- und Informationswissenschaft hat sehr alte Wurzeln (das mehrere 1000 Jahre alte Bibliothekswesen) sowie einige junge, wie beispielsweise Informationstheorie, Wissensmanagement oder Scientometrie.
Aber Bibliotheksirgendwas, hat doch nur mit schlafenden Medizinstudenten in schlecht beleuchteten Lesesälen zu tun, oder? Mitnichten. Informationslogistische Prozesse (Sammlung, Erschließung, Verfügbarmachung von publizierter Information) sind in der virtuellen Welt des World Wide Web oder des Intranets enorm wichtig.
Die dritte Disziplin die das Fundament der Informationsarchitektur bildet, ist wohl die Psychologie. Kognitive Prozesse, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung. Alles Faktoren die Informationsarchitektur berücksichtigen sollte.
Miller schreibt in seinem Artikel:
Das sind also schonmal drei Wissenschaften, deren Material und Themenvielfalt für viele Jahre spannender Diskussionen reicht. Und da ist noch nicht einmal die Architektur selbst dabei, oder gar die (Evolutions-)Biologie...
Die neuen I'm a PC, I'm a Mac Video-Ads sind da. Wirklich sehenswert. ich hab mich schlapp gelacht. Manche Agenturen haben's echt raus wie man gute Werbung macht. Im Zeitalter von Digg und YouTube verbreitet sich gute Werbung schneller als Sackratten im Knast.
Werbung wird zum Kurzfilm hochstilisiert. Siehe dieses BMW-Beispiel. Die Leute bloggen darüber, diggen es und reden auf Podcasts über den neuesten Werbefilm.
Clusty, eine zwei Jahre alte Suchmaschine an der ich immer mehr gefallen finde. Na ja, immer nur googlen ist ja auch etwas eintönig auf Dauer.
Zum zweijährigen Bestehen von Clusty haben die Betreiber ein Redesign spendiert. Sieht klasse aus. Sehr googleesk, natürlich. I like it.
Besonders nett ist auch die Möglichkeit eine auf ein Suchbegriff ausgerichtete Tag Cloud, hier Clusty Cloud genannt, in die eigene Webseite einzubinden. Siehe nachfolgendes Beispiel. ... :)
...
Hm, merke gerade, dass ich so ohne weiteres kein Skript in den Post hier einbauen darf. Na ja, dann gibts nur ein Link.
Im ersten Teil dieser kleinen Einführung in Informationsarchitektur, habe ich ein wenig die Geschichte und den Weg nach Deutschland vorgestellt, den IA genommen hat. In diesem Teil, werde ich nun ein paar konkrete Antworten darauf geben, was IA eigentlich ist.
Informationsarchitektur organisiert Informationsräume. Stell dir vor, du befindest dich in einem Raum. Es könnte ein Wohnraum sein. In dem Raum ist nichts. Es könnte die Küche sein - alle Schränke sind vollautomatisch im Boden versenkt. Du entdeckst im Fußboden einen Abfluß. Bist du in der Dusche? Pattern recognition.
Wir versuchen ständig in allem Muster zu erkennen, das macht es wesentlich einfacher mit der riesigen Menge an Daten umzugehen die permanent auf uns niederprasselt. Hat man einmal verstanden was einen Elefanten ausmacht, so kann man plötzlich Elefanten erkennen die man noch nie zuvor gesehen hat. Alle Elefanten erben Eigenschaften und Methoden von einer abstrakten Elefant-Schablone, die jeder für sich irgendwann einmal angelegt hat. Wir erkennen es sogar, wenn ein Mensch einen Elefanten imitiert.
Ebenso verhält es sich mit virtuellen Rämen und Objekten. Man erkennt ein Logo auf einer Webseite, unter anderem auch weil man es an einer ganz bestimmten Position erwartet (links oben), auch wenn man es noch nie zuvor gesehen hat. Man erkennt die Hauptnavigation (meist links mit bis zu drei Ebenen) und die Servicenavigation (oben rechts oder unten, ohne tiefere Ebenen). Wir erkennen Suchfelder, Schaltflächen, Banner und all die anderen Elemente, die eine Webseite ausmachen können.
Informationsarchitekten organisieren Information in einem System, oft Webseiten oder Intranets, indem sie sich einer formalen Sprache bedienen. Hierbei bilden bekannten Muster und Strukturen die Syntax, aus der eine größere funktionelle Einheit entsteht (der Begriff Information wird übrigens meist sehr locker gehandhabt. Ich werde später einmal mehr dazu bloggen. Zur Zeit können wir so tun, als ob Informationen, Daten und content irgendwie das gleiche wäre). Nehmen wir zum Beispiel die Homepage, also die Startseite einer Website. Sie wird unter anderem aus folgenden Elementen zusammengebaut:
Diese und weitere Elemente können in einer Unterseite in ihrer Gewichtung variieren oder ausgelassen werden.
Bevor ein IA allerdings in seinen Baukasten greifen und eine grobe Blaupause (Wireframe) entwerfen kann, muss er sich ein Bild über Ziel und Absicht der Website, deren potentielle Nutzer und mögliche Nutzungsszenarien verschaffen (Business Objectives,User Goals).
Der IA bedient sich beispielsweise des Cardsorting um theoretische Inhalte zu strukturieren und gemeinsam mit dem Kunden oder Nutzern eine erste Organisation der Inhalte zu erstellen.
Während seiner Arbeit an einem Projekt, generiert und aktualisiert der IA die Dokumentation des Projektes. Diese dient später der Design- oder der Entwicklungsabteilung als Vorlage. Sie ist für alle Beteiligten zugänglich und stellt sicher, dass sich das Projekt in die richtige Richtung entwickelt.
Das Information Architecture Institute sagt über IA:
Informationsarchitektur ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Entwicklung von Webseiten, besonders wenn es sich um große Portale oder umfangreiche Intranet-Systeme handelt. Was die Entwicklung und breite Akzeptanz dieses speziellen Berufes angeht, so stehen wir in Deutschland zwar noch recht am Anfang, es sind aber bereits einige erste Schritte getan. Nun liegt es an uns, das Thema populärer zu machen und sowohl bei Kunden wie auch innerhalb der eigenen Firma weiter voran zu bringen.
Barrierefreiheit ist ja heute in aller Munde. Als Webdeveloper kommt man nicht umhin, dazu eine Meinung zu haben. Jeder macht barrierefreie Webseiten. Die verkaufen sich am besten. Und jetzt gibt es auch endlich ganz offizielle Barrierefreiheits-Zertifikate. Dass die Webseiten der Zertifizierer selbst einige Mängel haben, muss nicht stören, schließlich werden die ja nicht geprüft.
Heute Abend war ein Vortrag von einem blinden Internetnutzer. Kostenlos. Ich glaube, wir waren etwa 5 Zuhörer.
Folgendes habe ich heute gelernt:
Heute erreichte mich eine E-Mail von RLG (RedLightGreen) die offiziell verkündete, was Spatzen schon lange vom Dach bloggten. RLG gibt es bald nicht mehr.
RLG hat seit 2003 versucht ein moderner, nutzerfreundlicher und schön anzusehender OPAC zu sein. Nun geht es also mit WorldCat (von OCLC) weiter. Ein OPAC der sich zu Zeit noch in Beta befindet. WorldCat hat ohne Frage einige moderne und interessante Elemente - Bücher kommentieren, der Link zu Amazon..., aber irgendwie „fühlt“ es sich nicht so gut an.
Wir werden sehen, wie sich das System entwickelt. Vielleicht gibt es ja irgendwann auch einen modernen (Web 2.0) und optisch anspruchsvollen deutschen OPAC.
Ich höre kein Radio. Schon lang nicht mehr. Ich höre nur noch Podcasts, oder Netcasts, wie manche sagen. Asynchron bedeutet frei. Niemand muss sich mehr Verhaltensweisen von Sendeanstalten diktieren lassen.
Ein Problem ist allerdings manchmal die Audioqualitätet - oder vielmehr der Mangel daran. Beispielsweseise Talking with Talis. Talis verkauft library management systems in Irland und UK. Talking with Talis ist sehr interessant, die Audioqualität ist allerdings immer schlecht.
GigaVox Media, die Organisation hinter IT Conversations bietet nun ein kostenloses Tool, welches endlich auf wundersame Weise mit dieser schlechten Soundqualität aufrämen soll: Der Levelator.
Hört sich gut an, oder? Level it, Baby!
So, das war's. Der Euro IA Sumit 2006 ist vorbei. Am letzten Tag standen noch einige interessante Vorträge auf'm Programm. Besonders gut fand ich die closing keynote von Steven Pemberton. Ich muss zugeben, daß er mir bis dahin gänzlich unbekannt war (ah, well).
Obwohl sein Vortrag recht oberflächlich war, frage ich mich dennoch ob er für andere Teilnehmer wirklich nachvollziehbar war. Schließ bestand das Publikum eher aus IAs, Usability Consultants, diversen Designern und ein paar Marketing Menschen. Also nur wenige coder.
Überhaupt war die teilnehmende Menge eine bunte Mischung aus diversen Disziplinen. Ich finde das sehr interessant, es zeigt aber auch, dass die europäische IA-Szene noch in einer Phase der Selbstfindung ist.
Nächstes Jahr geht es nach Barcelona. Ah, La Rambla, wir kommen. Das wird ein Fest!
So, der erste von zwei Konferenztagen ist rum. Ich würde sagen, es war klasse. Tolle Vorträge, interessante Leute und am Abend eine klasse Party...
Wenn die Konferenz vorbei ist, werde ich versuchen eine kleine Zusammenfassung zu schreiben. Jetzt muss ich aber los, schließlich gibt es auch heute noch ein gutes Programm.
Happy Hour im Barist am Hackeschen Markt. Gesponsert von FatDUX und user intelligence. So begann gestern die diesjährige EuroIA 2006 Konferenz. Ein paar Flickrs gibts hier.
Heute steht ein sehr interessantes Programm an (siehe Link oben). Und heute Abend? Mal sehen was Berlin seinen Gästen so zu bieten hat... ;)
Scheinbar unbemerkt, hat sich ein riesengroßer Über-Käfer nach Deutschland geschlichen. Dies meldet zumindest Google Insider. Mit Bildern. Sensationell!
Dieser Link führt direkt zum Monstrum.
Gammelfleisch Alarm!
Anläßlich der nun endlich heran nahenden EuroIA 2006 Konferenz europäischer Informationsarchitekten, möchte ich kurz auf die Frage aller Fragen eingehen.
Was um Himmels Willen ist Informationsarchitektur eigentlich?
Der Glossar zu Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation (2004), schreibt zwischen Informationsarbeit und Informationsassisten nichts zu Informationsarchitektur (IA).
Das liegt nicht daran, dass das Thema besonders neu wäre, sondern vielmehr daran, dass IA bei uns in Deutschland noch recht unbekannt ist. Will man zum legendären Anfang von Informationsarchitektur zurückblicken, so muss man sich das Jahr 1975 vorstellen. Der Vietnam Krieg ist gerade vorbei, der Watergate Skandal tobt, Charlie Chaplin wird zum Ritter geschlagen, Helmut Schmidt ist Bundeskanzler, die erste ARPANET Mailingliste geht ins (noch sehr bescheidene) Netz (sieben Jahre zuvor hat Douglas Engelbart die Computer Maus entwickelt) und ein Architekt und Buchautor namens Richard Saul Wurman beginnt den Begriff Informationsarchitektur zu definieren und für sich zu entdecken.
Aber das war '75. Das Web war noch zu jung und keiner interessierte sich für IA. Es war aber auch die Zeit in der zwei weitere IA-Väter die Bühne betraten. Louis Rosenfeld und (sein erster Angestellter) Peter Morville. Beide LIS (library and information science) Absolventen, also Bibliothekare. Sie arbeiteten als Consultants, berieten Kunden zur Gestaltung und Strukturierung von Webseiten oder Intranets.
1998 erschien dann ihr in IA Kreisen berühmtes Polar Bear Book (ein typisches O'Reilly Buch mit einem Tier, hier ein Eisbär, auf dem Umschlag).
Offiziell trägt das Buch den Titel Information Architecture for the World Wide Web. Jetzt gibt es genug Nährboden für aufkeimende IA. Firmen wie Amazon, AOL, Yahoo, Google wachsen in windeseile. Die Net Bubble blät sich auf.
Im Jahr 2000 wird, zusammen mit ASIST (American Society of Information Science and Technology) die erste IA Konferenz der Welt ins Leben gerufen. Das Web wird zu einer Achterbahn und wirbelt alle kräftig durch, als 2001 die Blase platzt. Die Idee Informationsarchitektur ist aber nicht mehr auszulöschen. Jesse James Garrett, Christina Wodtke, Boxes and Arrows, Asilomar Institute for Information Architecture (heute The Information Architecture Institute). Personen, Webseiten, Bücher - hier nimmt etwas mächtig fahrt auf.
Letztes Jahr schwappte dann die Welle endlich nach Deutschland über. Hier sind ein paar Bilder von der ersten Deutschen IA Konferenz in Frankfurt. Eine erste europäische IA Konferenz folgte (Brüssel, 2005), und nun steht die zweite europäische IA Konferenz unmittelbar vor der Tür.
So, nun kennt ihr die grobe Geschichte, wisst aber noch immer nicht was ein IA eigentlich macht. Das werde ich im zweiten Teil versuchen zu beantworten...
Ich bin neulich über eine neue Web Navigation Studie gestolpert (hier als HTML und hier als PDF). Sehr interessante Gemeinschaftsstudie der Unis Hamburg und Twente (Niederlande).
Das Surfverhalten von 25 Freiwilligen, 6 davon weiblich, wurde etwa 3 Monate lang aufgezeichnet.
Die Teilnehmer besuchten zwischen 19.5 und 204.8 Webseiten täglich. Insgesamt wurden über 137.000 visits registriert.
Die Forscher beobachteten einen signifikanten Anstieg des Öfnens von neuen Browser-Fenstern (können auch Tabs gewesen sein), und damit einhergehend, einen Rückgang in der Verwendung des Back Buttons.
25% aller Seiten wurden kürzer als 4 Sekunden angezeigt, 52% der visits blieben unter 10 Sekundne Verweildauer. Das zeigt das viel zitierte Scanverhalten der Nutzer, die oft nur sehr oberflächlich Seiten überfliegen.
Durchschnittlich hatte eine besuchte Webseite 54 Hyperlinks. Etwa 86% aller Webseiten waren nach maximal 4 Sekunden vollständig übertragen (alle Teilnehmer hatten DSL oder schneller). Obwohl alle Teilnehmer eine Bildschirmauflösung von 1024*768 Pixeln hatten, betrug die durchschnittliche Browser-Breite 890px (Nutzer surfen oft nicht im fullscreen mode).
Die Lektüre ist gut zu lesen und nicht so lang wie die neue Auflage der ARD/ZDF Onlinestudie. Ein kurze Einführung dazu gibt es bei Bibliothek 2.0.
Letzte Woche ist die Mashing Up The Library competition von Talis zu ende gegangen. Talis ist laut eigener Aussage, der Marktführer für bibliothekarische services und Produkte in Englang und Irland.
Bei dem veranstalteten Wettbewerb ging es um folgendes:
Es gab 18 Einreichungen, die alle hier beschrieben sind. Die Palette vorgeschlagener Ideen ist recht bunt. Es gibt die typischen Google Maps mashups, widgets, Greasemonkey scripts und sogar in Second Life realisierte Dienste.
Etwas verzögert hat OCLC einen sehr ähnlichen Wettbewerb ins Leben gerufen. Hier steht die Preisvergabe aber noch aus.
Bibliotheken verfügen naturgemäß über einen riesigen Schatz an Daten und Metadaten. Es ist schön zu sehen, dass langsam die Mauern der Datensilos aufbrechen und überall sinnvolle Anwendungen aus dem Boden sprießen.
Es war mal wieder WebMontag und viele gingen hin. Vielleicht ein Tick zu viele für den kleinen Raum den newthinking store freundlicher Weise zur Verfügung stellt. Interessante Projekte, tolle Berliner (Zugereiste) und viel Tannezäpfle haben den Abend perfekt abgerundet.
Der Berliner WebMontag ist wirklich den Abend wert.
Auf DigitalWeb ist vor kurzem ein ganz interessanter Artikel zum Thema JavaScript und Scope erschienen. Obwohl sich der Artikel eher an Noobs richtet, lohnt es sich doch mal runter zu scrollen. Dort werden die Konzepte closure und bind etwa näher beleuchtet.
Vielleicht doch 'ne nette Auffrischung, für den einen oder anderen.
Eben auf TWIT vorgestellt. Von John Buckman, einigen als Entwickler hinter Magnatune bekannt, gibt es seit einiger Zeit eine wunderschöne Buchtausch-Seite.
Wer seine gelesenen Bücher los werden möchte, sie aber weder wegwerfen noch Opfer missglückten Bookcrossings werden lassen will, ist hier goldrichtig. Buchliebhaber tauschen ihre gelesenen Bücher untereinander aus. Bookmooch stellt lediglich die Plattform. Kostenfrei.
Schon wieder ein geniale Idee. Und da sage die Leut' es gäb schon alles.
Ok, mittlerweile gibt es mit all den vielen Community Sites unzählige, kostenlose Plattformen sich zu präsentieren. Keine Ausreden mehr Jungs. Wer was drauf hat, hat die Welt 2.0 zum Publikum. Virales Marketing auf Hobbykeller Ebene. Ein Video auf YouTube, ein Eintrag in MySpace, ein Artikel in der Wikipedia und fertig ist die Legende von der Band die einst auszog die Regale zu erobern.
Das eingebettete YouTube Video ist von der Band OK Go. Wo die Jungs genau herkommen, kann ich nicht sagen, da hätte man evtl. etwas Energie in die Usability und Informationsarchitektur der Webseite und des Blogs stecken sollen. Aber egal. Die Jungs rocken das Haus und erscheinen mit Sicherheit auf einer Platform in deiner Nähe.
Zum frühen Montag Morgen, gibts hier ein Video-Link von mir, zu einer Präsentation die wirklich sehenswert ist. Es geht um captchas, game design, computer vision research und wohl dem was man gemeinhin als wisdom of crouds bezeichnet. Na, interessiert?
Hier ist der Link zu dem Artikel auf SearchEngineWatch. Weiter unten auf der Seite befindet sich das einbegettete Video. Professor Luis von Ahn spricht etwa 50 Minuten lang über das oben umrissene Thema, sowie über Probleme mit automatischem taggen von Bildern.
Sehr sehenswert - ach, sagte ich das schon?
W er sich für Meme interessiert, sollte sich diesen Podcast von Susan Blackmore anhören. Aufgenommen bei der Pop!Tech 2005. Wer noch nie was von Memen gehört hat, sollte sich den Podcast unbedingt anhören.
Meme sind „Einheiten kultureller Übertragung“, Informationsmuster die weitergereicht werden, oder wie Susan Blackmore sagt - das was kopiert oder imitiert wird.
Wer kennt sie nicht die Geschichte von der Spinne in der Yuccapalme? Was treibt Menschen dazu, diese Geschichte immer wieder und wieder zu erzählen (ups, schon wieder passiert)? Was für einen Ursprung haben Ohrwürmer? Was bringt es dem Individuum, wenn ihm ein Liedfragment nicht mehr aus dem Kopf geht? Warum schenkt man Menschen die man mag Blumen?
Sich selbst replizierende Verhalten, Muster, Informationsenheiten.
Blackmore spricht von Menschen als Meme-Maschienen. Wir sind nur der Wirt. Wir werden von Memen, genauso wie von Genen zu Transport und Verbreitung selbiger benutzt.
Nun gibt es keinen Grund sich völlig missbraucht und ausgenutzt zu fühlen, schließlich profitieren wir ja auch davon. Meme haben sich Menschen als Wirtstiere ausgesucht, was uns wiederum in der Evolution, bedingt durch natürliche Selektion, mächtig nach vorne gebracht hat. Hey, als der Mensch auf die Bildfläche trat, gab es schon ne Menge anderer Tiere. Die habens aber nicht gebracht. Für Gene schon, für Meme nicht.
Wir sind nichts weiter als ein Wirt, der von seinen Untermietern am Laufen gehalten wird. Doof nur, wenn bessere Wirtsorganismen auf der Bildfläche erscheinen (Der Krieg mit den Molchen von Karel Capek).
Gestern Abend ereilte mich ein Hilferuf im roten Salon, ich möge mich doch bitte in den Fernsehraum begeben. Dort angelangt, wurde ich mit folgender Frage konfrontiert:
Was für viele eine einfache Frage zu sein scheint, war für den Kandidaten der TV-Show, wie auch für seine Adjutanten, nicht mit Gewissheit zu beantworten.
Deshalb kommt hier meine stark vereinfachte Liste von Namen, die man heutzutage zuordnen können sollte. Chronologisch, reversiv.
OK, ich weiß — die Liste ist viel zu kurz und sehr subjektiv. Vielleicht gibts irgendwann 'ne längere.
Die WorldTV Internet TV Charts grasen verschiedene community video sites ab, und listen die populärsten davon. Es gibt 'ne Menge ziemlich skurriler, seltsamer und völlig abgefahrener Videos da draußen. Vorsicht, so eine Videosammlung kann süchtig machen.
Die Inhalte spiegeln das gängige online-Videoangebot wieder. Sex, Crime, Miracle.
Übrigens, falls jemand fragt, von mir habt ihr diesen Link nicht.
Heise meldet heute, dass eine Petition zur Abschaffung der Caps Lock Taste (Hochstelltaste) ins Leben gerufen wurde. Die Petition findet ihr hier. Eine nette, kleine Webseite zum Thema ist capsoff.org.
Ich selbst habe vor einigen Jahren bei einem Wettbewerb von thisisbroken mitgemacht und das Foto meines Caps Lock-befreiten Hauptkeyboards eingeschickt. In den Kommentaren zum Posting stehen einige Softwarelösungen mit denen man sein Keyboard auch einfach um-mappen kann. Man belegt die Taste einfach neu, oder schaltet sie softwareseitig ab.
Ich finde allerdings, dass eine elegante, softwareseitige Deaktivierung der Sache nicht gerecht wird. Die Hochstelltaste muss herausgebrochen werden, wenn man seine persönliche Einstellung zum Thema verdeutlichen will.
Meine großartige Geschäftsidee, feine, genormte Pseudotasten, aus seltenem Tropenholz, zu verkaufen, die man sich dann in die freigewordene Lücke stecken könnte, habe ich noch nicht realisiert. Suche noch den passenden VC.
In den Kommentaren auf Heise werden ürigens weitere softwareseitige Lösungen empfohlen, beispielsweise I Hate This Key oder Key Tweak
Ach, Writely ist wieder da. Das Online Textverarbeitungsprogramm war vor einiger Zeit für neue Nutzer gesperrt worden, nachdem es von Google gekauft worden war. Nun kann man sich wieder anmelden.
Ich hatte Writely vor einer Weile getestet und war damit sehr zufrieden. Ein heutiges Login zeigt, dass alle meine alten Texte (5 Monate alt) nach wie vor unversehrt online sind. Ich könnte sie bloggen, mit Anderen teilen oder genau so bearbeiten wie man es von allen gängigen Text Prozessoren her kennt. Der Vorteil ist hierbei natürlich die weltweite erreichbarkeit meines Textdokuments.
Es lohnt sich das Programm näher anzuschauen.
Social Search ist derzeit in aller Munde. Aber was ist Social Search eigentlich? Ist es das Selbe wie Social Navigation oder geht es hier mehr in die Richtung Partnerbörse und Wet T-Shirt Contest? (hey Jungs, wisst ihr noch damals in der Church?)
Auf SearchEngineWatch sind vor ein paar Tagen zwei interessante Artikel zum Thema erschienen (What's the Big Deal With Social Search? und Who's Who in Social Search). Chris Sherman erklärt darin Social Search so:
Der Ausdruck wayfinding services zielt darauf ab, dass Social Search keine Suchmaschine im eigentlichen Sinn ist. Die soziale „Suche“ basiert vielmehr auf der Vorarbeit einzelner oder einer Gruppe von Individuen. Inhalte werden beurteilt und wandern aus den Untiefen des World Wide Web, abhängig von ihrer Popularität, nach oben (soziale Komponente) in den Wahrnehmungsbereich des eigentlichen Nutzers (Suchkomponente). Beispiele hierfür sind Del.icio.us,Digg,Shadows und viele, viele andere.
Die individuelle Beurteilung kann zu einem einzigen Begriff reduziet sein. Dann wird der Inhalt getaggt. Tag Aggregatoren wie Technorati oder Link Aggregatoren wie Fark oder Newsvine sammeln ständig neue Inhalte und speisen diese in ihr System.
Nun kann man sich fragen, was an Social Search eigentlich neu ist, denn schließlich bewertet beispielsweise Google ja auch Inhalte (unter anderem) nach sozialer Vernetzung. Je mehr Links eine Seite auf sich zieht (incoming links), desto bedeutender wird sie. Ein Link von ihr weg ist dann mehr wert, als der Link von einer unbedeutenden Seite. Dieser Algorhitmus ist der PageRank, benannt nach einem der Google Gründer Larry Page (und nicht nach Homepage oder so). Google erklärt das patentierte PageRank Verahren so:
Wo liegt also der Unterschied zu Social Search? Es ist die Gewichtsverlagerung, weg vom Algorithmus hin zur kognitiven Leistung des Einzelnen. Dieser analoge Ansatz muss zwangsläufig dem ständig wachsenden Web unterliegen. Aber das wird als Vorteil ausgelegt. Die wenigen Informationen die von einer Gemeinschaft gefiltert in die Wahrnehmungszone des Nutzers emporsteigen, sind qualitativ hochwertiger als viele gängige (organic search) Suchergebnisse.
Social Navigation formulieren Rosenfeld und Morville im Polar Bear Book wie folgt:
Social Navigation ist also beispielsweise eine Linkliste der 10 populärsten Downloads, die 100 besten Kundenrezensionen oder auch eine Highscore Liste. Heutzutage mit Web 2.0 und DHTML, äh sorry - Ajax, zählen natürlich auch Tag Cloud oder Blogroll dazu. Man könnte sagen, Social Navigation ist eine Form der Erschließung von UGC (user generated content), und gehört somit in die Kategorie der Kontextnavigation (contextual navigation). Social Search ist hingegen das Verhaltensmuster welches sich dieser Navigationsart bedient.
Social Navigation hat in einem etwas anderen Kontext eine verwandte Bedeutung. Es geht um Navigation in Informationsräumen als entgegengesetztes Konzept zu HCI (Human-Computer Interaction). Bei ersterem ist der Mensch Teil des Ganzen, bei letzterem saß der Affe bislang vor der Zauberkiste und interagierte mit ihr. Mittlerweile durchdringen Computer zusehends unseren „natürlichen“ Lebensraum, so dass die alte Unterscheidung kaum noch aufrechtzuhalten ist (ubiquitous computing aka everyware). Der Begriff Social Navigation ist in diesem Zusammenhang also auf die reale Umgebung gemünzt. Hierunter fallen sowohl ganz alltägliche Empfehlungen von Freunden, wie auch beispielsweise sogenannte LBS (location based services).